Florian Neuhaus hat wahrlich keine leichte Saison hinter sich. Bei Borussia Mönchengladbach kam der zehnfache deutsche Nationalspieler kaum zum Einsatz. In der Bundesliga sammelte er gerade einmal 368 Minuten Einsatzzeit.
So richtig scheint der Mittelfeldspieler mit Trainer Gerardo Seoane nicht zusammenzufinden. Der Schweizer setzt im Zentrum regelmäßig auf andere Optionen und weiß auch künftig mit Julian Weigl, Rocco Reitz, Jens Castrop, Philipp Sander, Oscar Fraulo sowie Kevin Stöger reichlich Alternativen in seinem Aufgebot.
Als würde dies die Lage für Florian Neuhaus nicht schon schwer genug machen, handelte sich der 28-Jährige zuletzt auch noch eine saftige Strafe ein. Auf Mallorca ließ er sich im Gespräch mit Fans dabei filmen, wie er sich im alkoholisierten Zustand über Borussia Mönchengladbach Roland Virkus lustig machte.
Die Fohlen belegten den Mittelfeldspieler in der Folge mit einer Geldstrafe und schickten ihn für vier Wochen in die zweite Mannschaft.
Während sich die Konkurrenten im Mittelfeldzentrum von Beginn der Vorbereitung an wieder bei Trainer Seoane empfehlen können, muss Florian Neuhaus also erst einmal mit der U23 spielen. Sein persönlicher Start in die neue Saison könnte also kaum schlechter sein.
Tatsächlich deutet unter diesen Umständen wenig darauf hin, dass er kommende Spielzeit eine größere Rolle als zuletzt einnehmen wird. Nach Informationen der "Sport Bild" führt das beim Mittelfeldspieler aber nicht zu einem Umdenken: Florian Neuhaus plant demnach seine Zukunft in Mönchengladbach.
Das Jahresgehalt von vier Millionen Euro dürfte er bei einem anderen Verein derzeit wohl kaum einstreichen. In Gladbach ist ihm das vertraglich sogar noch bis 2027 zugesichert.
Dem Bericht zufolge sei es Anfang der vergangenen Woche zum Gespräch zwischen der Gladbacher Führung und Florian Neuhaus gekommen. Dabei sei ihm die Strafe mitgeteilt worden, über seine Zukunft hingegen sei nicht konkret gesprochen worden.
Demnach soll die Situation von Florian Neuhaus bei Borussia Mönchengladbach nach abgesessener Strafe unter sportlichen Kriterien neu bewertet werden.
Der Mittelfeldspieler selbst habe dabei ein klares Ziel: Er wolle sich bei der U23 mit Topleistungen aufdrängen und anschließend in der ersten Mannschaft durchbeißen.
Mario Basler wiederum ist der Meinung, dass Florian Neuhaus diese Chance nicht mehr verdiene. Es sei "die einzige richtige Konsequenz, dass er nicht mehr für Gladbach spielen wird", sagte der Ex-Profi im Podcast "Basler ballert".