
Leon Goretzka (l.) und Serge Gnabry (2. v. l.) spielen beim FC Bayern keine tragende Rolle mehr.Bild: imago images/ HMB-Media
Bundesliga
133 Millionen Euro. So viel hat der FC Bayern München in dieser Transferperiode bereits für neue Spieler ausgegeben. Angesichts der Tatsache, dass beim Transfer von Harry Kane, der im vergangenen Jahr knapp unter 100 Millionen Euro gekostet hat, über Monate hinweg darüber diskutiert wurde, ob der Verein damit nicht seine Ideale über Bord werfe, ist es doch erstaunlich, wie locker in diesem Sommer das Scheckbuch der Verantwortlichen zu sitzen scheint.
Flügelspieler Michael Olise kam für knapp 60 Millionen Euro von Crystal Palace. Die lang ersehnte "Holding Six" Joao Palhinha vom FC Fulham kostete rund 50 Millionen Euro und Abwehr-Allrounder Hiroki Itō wechselte für knapp 23 Millionen Euro von Stuttgart nach München.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Allerdings ist die Kaderplanung damit noch nicht abgeschlossen, Christoph Freund und Max Eberl, bemühen sich darum, weitere Spieler zu verpflichten. Unter anderem Xavi Simons und Jonathan Tah stehen dem Vernehmen nach auf der Wunschliste der Bayern.
FC Bayern: Serge Gnabry und Leon Goretzka sollen Verein verlassen
Das bedeutet im Gegenzug: Das Festgeldkonto muss wieder aufgestockt werden. Und das geht auch bei einem finanziell potenten Verein wie dem FC Bayern nur über Verkäufe. Dabei bahnen sich nun aber einige Probleme an.
Wie Sky berichtet, sollen sowohl Leon Goretzka als auch Serge Gnabry den Verein verlassen. Der zentrale Mittelfeldspieler habe demnach keine Zukunft unter dem neuen Trainer Vincent Kompany, der andere Spieler auf der Position bevorzuge. Ähnliches gelte für Gnabry, auch da würden andere den Vorzug erhalten.
Das Problem: Beide haben überhaupt keine Ambitionen, den Verein zu verlassen. Bereits in der vergangenen Saison haben regelmäßig andere Spieler den Vorzug erhalten, die Bayern wollen mit dem unerwünschten Personal entsprechend Einnahmen generieren. Das könnte sich im Hinblick auf Goretzka und Gnabry aber schwierig gestalten.
FC Bayern: Auch Matthijs de Ligt und Kingsley Coman sollen gehen
Auch bei weiteren Abgangskandidaten gestaltet sich die Ausgangslage bislang kompliziert. So steht bereits seit Längerem fest, dass Innenverteidiger Matthijs de Ligt den Verein unbedingt verlassen soll.
Der niederländische Nationalspieler ist sich mit Manchester United auch über einen Vertrag einig – nachdem diese aber bereits Leny Yoro aus Lille verpflichtet haben, ist Manchester nicht mehr zwangsläufig auf de Ligt angewiesen. Und mit der gesunkenen Nachfrage sinkt die Bereitschaft, viel Geld auszugeben.
Darüber hinaus gilt dem Bericht zufolge der Langzeit-Invalide Kingsley Coman als unbedingter Abgangskandidat. Wie de Ligt gehört Coman zu den Topverdienern. Nur: Auch hier hat sich noch kein Abnehmer gefunden. Sollen aber weitere Transfers folgen, ist der FC Bayern dringend auf Einnahmen durch Spielerverkäufe angewiesen.
Das "Erfolgserlebnis", nach dem sich Niko Kovač am Montagabend gesehnt hat, bekam er nur einen Tag später: Borussia Dortmund gewinnt das Playoff-Hinspiel gegen Sporting Lissabon mit 3:0. Dem Klub winkt nun der Einzug ins Achtelfinale.