Seit einigen Tagen macht sich der VfB Stuttgart in Marbella unter Trainer Bruno Labbadia fit für die Rückrunde. Die Schwaben stecken aktuell im Abstiegskampf, belegen mit 14 Punkten den Relegationsplatz und müssen um den Verbleib in der Bundesliga in der Rückrunde ab Ende Januar kämpfen.
Deshalb verwundert auch nicht die Kampfansage, die VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nun zu Beginn der Wintervorbereitung machte: "Wir dürfen nichts unversucht lassen, um die Mission Klassenerhalt erfolgreich zu gestalten. Harte Arbeit gehört als Grundlage dazu, um auch in der Rückserie immer an die Leistungsgrenze zu kommen."
Allerdings scheint es nicht so, dass der VfB im Wintertransfenster große Investitionen tätigen kann. Zuerst müssen wohl Einnahmen generiert werden. Mit Borna Sosa und Konstantinos Mavropanos kommen dafür zwei Spieler infrage, um die es in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte um einen Abgang gab.
"Sky" berichtete nun, dass besonders Mavropanos offen für einen Wechsel im Winter ist. Laut Transfer-Experte Florian Plettenberg sei es aktuell nur noch eine Frage, ob Mavropanos oder Sosa zuerst den Verein verlassen würden. Demnach würden die Stuttgart-Bosse gerne mit einem der Spieler "Kohle machen".
Mavropanos, dessen Vertrag beim VfB noch bis 2025 läuft, soll bereits informelle Gespräche mit Atlético Madrid geführt haben. Dabei seien schon "erste Zahlen ausgetauscht" worden. Auch die "Stuttgarter Nachrichten" hatte schon von Gesprächen zwischen Verein und Spielerseite berichtet, allerdings sei beim VfB deshalb noch kein Angebot eingegangen.
Zusätzlich gebe es laut "Sky" einen Haken: Madrid könnte aufgrund des Financial Fairplays wohl keine Verpflichtung stemmen. Eine Leihe hingegen würde dem VfB in der aktuellen Situation kein Geld bringen und würde daher auch nicht helfen.
Laut "Sky" würde Mavropanos bei einem guten Angebot bereits im Winter gehen. Klar sei für ihn allerdings, dass er spätestens im Sommer den nächsten Schritt machen möchte. Dann wäre der griechische Nationalspieler wohl nicht mehr zu halten.
Über einen möglichen Neuzugang im Zentrum berichtete derweil die "Bild". Laut dem Bericht könnte sich Kaan Ayhan eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen. Der türkische Nationalspieler war bereits bei Schalke, Frankfurt und Düsseldorf unter Vertrag. Aktuell spielt er in Italien bei US Sassuolo, wo er in 16 Liga-Spielen nur fünfmal in der Startelf stand.
Allerdings fehlt dem VfB das Geld, um Ayhan sofort zu verpflichten. Deshalb wäre wohl eine Leihe denkbar. Auch der VfB soll von Ayhan angetan sein. Sportdirektor Wohlgemuth sagte dazu: "Zum jetzigen Zeitpunkt fühlen wir uns auf der Position gut aufgestellt."
Mit Mavropanos, Hiroki Ito, Dan-Axel Zagadou und Waldemar Anton hat der VfB vier etatmäßige Innenverteidiger. Sollte Mavropanos allerdings den VfB noch verlassen, könnten die Stuttgarter wohl noch einen Innenverteidiger gebrauchen und hätten auch wieder mehr Geld in den Kassen.