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Es bleibt dabei: Borussia Dortmund kommt in dieser Saison einfach nicht in ruhige Fahrwasser. Mit dem Sieg bei Union Berlin in der vergangenen Woche hat sich der BVB zwar etwas Luft verschafft, allgemein hinkt man den Ansprüchen aber dennoch hinterher. Das Minimalziel Champions-League-Qualifikation soll nun gefestigt werden.
"Wir haben einige Dinge liegen lassen, besonders jetzt in den letzten beiden Spielen in der Bundesliga", sagte BVB-Trainer Edin Terzić nach der Partie gegen Union. "Die müssen wir uns woanders zurückholen."
Allerdings beginnen mit dem Spiel gegen die zuletzt formstarken Bremer am Samstag nun die schweren Wochen in Dortmund. Vier Tage später ist der BVB beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen die PSV Eindhoven gefordert. In den sechs darauffolgenden Bundesligaspielen warten die fünf Spitzenteams aus Frankfurt, München, Stuttgart, Leverkusen und Leipzig.
Wie es darüber hinaus in Dortmund weitergehen soll, ist mehr als fraglich. Unklar ist etwa, ob Trainer Edin Terzić in der kommenden Saison noch beim BVB an der Seitenlinie stehen wird. Zudem wird Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Herbst 2025 aus seinem Amt ausscheiden. Es stehen also große Änderungen bevor.
Mit der Qualifikation für die Klub-WM 2025 hat Borussia Dortmund nun dem Vernehmen nach immerhin 40 bis 50 Millionen Euro zur Verfügung. Dafür sollen einige Projekte weitergebracht werden, sagt BVB-Mitgeschäftsführer Carsten Cramer im Gespräch mit der "Bild": "Dass Gelder, die wir generieren, im Wesentlichen in die Entwicklung des Sports investiert werden sollen, ist klar. Es war nie unser Ziel, Gewinne zu horten."
So seien einige infrastrukturelle Entwicklungen geplant, sagt Cramer. Beispielsweise wolle man perspektivisch ein eigenes Trainingsgelände für die Frauen, die aktuell noch in der Landesliga spielen, anfertigen. "Es ist ganz klar das Ziel, mit den Frauen in den Profibereich aufzusteigen", sagt der 55-Jährige.
Auch das große Ziel Klimaneutralität hat sich Borussia Dortmund auf die Fahnen geschrieben. Und das "in den nächsten 5 bis 10 Jahren", sagt Cramer. Dafür werde die Fotovoltaik-Anlage ausgetauscht, es soll energieeffiziente Wärmepumpen geben und in puncto Mobilität arbeiten die Partner auch an klimafreundlicheren Alternativen. Eurowings soll einen umweltfreundlicheren Kraftstoff entwickeln und die PKW-Betriebsflotte sei bereits auf 50 Prozent E-Mobilität umgestellt worden.
Zudem, sagt Cramer, werden die nachhaltigen Produkte im Fanshop erhöht und die Lebensmittel im Stadion ebenfalls nachhaltiger gestaltet.
Die Ticketpreise seien unterdessen kein "Wachstumstreiber", sagt Cramer: "Es bleibt dabei, dass wir den Zugang zum Stadion bezahlbar halten werden und Ticketpreise nicht unter dem reinen Businessaspekt sehen."
