
Edin Terzić und Sebastian Kehl stehen beim BVB in der Kritik. Bild: Imago / kolbert-press
Bundesliga
21.12.2023, 14:0421.12.2023, 14:04
Es war schon spät in der Nacht, da besprachen sich noch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Sebastian Kehl. Bis 0:23 Uhr sollen die beiden in der Nacht zum Mittwoch in Watzkes Loge das schier unerklärliche Auftreten von Borussia Dortmund in den zurückliegenden Bundesliga-Spielen analysiert haben.
Am Donnerstag soll es nun weitere Gespräche mit Berater Matthias Sammer geben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, werde im weiteren Verlauf auch Edin Terzić hinzugezogen. Gleich mehrere Personalien in der Dortmunder Führungsebene stehen beim BVB in der Kritik.
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Mit einem 1:1-Unentschieden und einer außerordentlich durchwachsenen Leistung trennten sich Borussia Dortmund und der 1. FSV Mainz 05 im letzten Spiel des Jahres. Zum sechsten Mal in Folge blieb der BVB dabei sieglos.
Saisonziele drohen bei Borussia Dortmund in Gefahr zu geraten
Der Abstand auf die Champions-League-Plätze ist nach dem Sieg des VfB Stuttgart am Mittwoch auf mittlerweile sechs Punkte angewachsen. Sollte die erneute Qualifikation für die Champions League tatsächlich Gefahr laufen, verpasst zu werden, dürften personelle Änderungen unvermeidlich sein. Dabei stünde nicht nur Trainer Edin Terzić zur Debatte.
Auch Sportdirektor Sebastian Kehl gilt beim BVB zumindest als angezählt. Zu Hans-Joachim Watzke soll er nicht das beste Verhältnis pflegen, außerdem erhält Kehl aufgrund seiner – zum aktuellen Stand – missratenen Transferpolitik im vergangenen Sommer Gegenwind.

Auch Sportdirektor Sebastian Kehl steht beim BVB in der Kritik.Bild: dpa / Tom Weller
Die Leistungsträger Jude Bellingham und Raphaël Guerreiro haben den Verein im zurückliegenden Transferfenster verlassen. Bei Letzterem ist bis heute unklar, wieso sich der BVB nicht mehr Mühe gegeben hat, ihn zu halten.
Zukunftsentscheidung zu Kehl und Terzić offenbar fürs Erste gefallen
Auf der Zugangsseite konnten die offenen Baustellen hingegen nicht adäquat geschlossen werden. Für Felix Nmecha und Marcel Sabitzer wurde zwar viel Geld ausgegeben, beide sind ihren Leistungsnachweis aber bislang schuldig geblieben. Der ablösefrei verpflichtete Ramy Bensebaini konnte ebenfalls kaum überzeugen, einzig Niclas Füllkrug hat sein Leistungspotenzial vereinzelt aufblitzen lassen.
Trotz lauter Kritik an den Entscheidungsträgern ist eine Entlassung von Edin Terzić und Sebastian Kehl zum aktuellen Zeitpunkt allerdings "äußerst unwahrscheinlich", wie unter anderem die "Ruhr Nachrichten" berichten. Demnach sollen Terzić und Kehl weiter zusammenarbeiten und den erhofften Aufschwung nach der Winterpause gemeinsam stemmen.
Als Veränderungen seien weniger administrative Probleme ausgemacht worden, als viel mehr die Einstellung der Spieler, mit deren Auftreten man dem Vernehmen nach nicht einverstanden ist. Dass die Profis nun zur Verantwortung gezogen werden, soll der Auftrag von Trainer und Sportdirektor sein.
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Beim Hamburger Sportverein wird in diesen Wochen an einem erstligatauglichen Kader gebastelt. Schließlich will sich der frühere Bundesligadino nach sieben langen Jahren in der zweiten Liga wieder langfristig im Oberhaus behaupten können.