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Es war Niclas Füllkrug sichtlich ein Anliegen, eine Sache klarzustellen. "Ich freue mich ein bisschen über die Frage", sagte er Mitte November im Kreise der Nationalmannschaft, als er auf seine zuvor getätigten Aussagen angesprochen wurde, die als Kritik an BVB-Trainer Edin Terzić gedeutet wurden. "Denn dazu gibt es etwas Grundsätzliches zu sagen."
Nach der Niederlage gegen Stuttgart hatte er moniert, die Mannschaft hätte "nicht den perfekten Ansatz" gehabt zu haben, um das Spiel zu bestreiten. Er merke, dass sie "gegen viele gute Mannschaften unsere Grenzen aufgezeigt bekommen". Von vielen wurde das als Beanstandung an Terzić gelesen. Davon wollte Füllkrug nichts wissen.
Den VfB habe man anders erwartet, mit der taktischen Herangehensweise des Gegners hätte man nicht rechnen können, sagte Füllkrug. Terzić habe dann das System zweimal umgestellt. Dass sie das nicht umsetzen konnten, sei die Schuld der Spieler gewesen. Keineswegs seien seine Aussagen als Kritik gemeint gewesen.
"Denn es steht mir nicht zu, den Trainer zu kritisieren", sagte Füllkrug und betonte abschließend, dass "solche Interpretationen ein Stück weit gefährlich sind. Denn sie bringen viel mit für den Spieler, den jeweiligen Verein und den Trainer."
Das vermeintliche Rumoren schien vorerst ausgemerzt, so ganz sind die Querelen aber auch in den vergangenen Wochen nicht verstummt. Und nehmen nun wieder an Fahrt auf.
Trotz eindrucksvollem Weiterkommen in der Champions League stottert der BVB-Motor im Ligabetrieb. Aus den zurückliegenden sieben Bundesliga-Spielen konnte nur eins gewonnen werden. Das Minimalziel Champions-League-Qualifikation, also der vierte Tabellenplatz, ist mittlerweile fünf Punkte entfernt.
Wie Sky nun berichtet, soll es mannschaftsintern immer mehr Zweifel geben, ob mit Edin Terzić die Wende überhaupt noch zu schaffen ist. So soll nach dem Pokal-Aus gegen Stuttgart der Mannschaftsrat an den BVB-Trainer herangetreten sein und den Wunsch nach einer taktischen Veränderung hinterlegt haben. Dabei hätten einige Profis das Gefühl gehabt, dass Terzić nur gegen seinen Willen zu taktischen Anpassungen bereit gewesen sei.
Des Weiteren sollen einige Führungsspieler die anhaltenden Vorbehalte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mitgeteilt haben: Eine weitere Zusammenarbeit mit Edin Terzić sei "nicht zielführend". Das dementierte Watzke, der weiterhin Vertrauen zu seinem Trainer hat, auf Nachfrage von Sky.
Bereits am Dienstag steht für den BVB das nächste Liga-Spiel an. Die Dortmunder treffen auf Mainz 05, also auf die Mannschaft, gegen die man am letzten Spieltag der zurückliegenden Saison nur Unentschieden spielte und deswegen die sicher geglaubte Meisterschaft verspielte. Dennoch: Nach Sky-Informationen stünde Terzić auch bei einer Niederlage klubintern nicht zur Disposition.
