Silas wollte sich bei Roter Stern Belgrad zurück ins Rampenlicht spielen. Das gelang dem 26-Jährigen teilweise. Sein Tempo, seine Dynamik und seine Tore waren bereits in der Bundesliga bekannt, dennoch wurde er aufgrund von stagnierenden Leistungen verliehen. In Belgrad konnte er sich nicht final durchsetzen, wurde aber dennoch regelmäßig eingesetzt.
In der serbischen Super Liga stand er regelmäßig in der Startelf, traf fünfmal und legte ein weiteres Tor auf. In der Champions League setzte der Flügelflitzer hingegen noch mehr Zeichen – unter anderem beim 5:1-Sieg gegen seinen Stammklub Stuttgart im November, wo er als auffälligster Spieler überzeugte. In der Königsklasse stand er in jedem Spiel in der Startelf.
Am vergangenen Wochenende krönte sich Belgrad mit einem 3:1 über OFK Belgrad frühzeitig zum Meister – satte 23 Punkte vor Stadtrivale Partizan.
Silas war am Triumph nicht direkt beteiligt, denn er stand verletzungsbedingt nicht im Kader und musste zuschauen. Den Rückschlag erlitt Silas beim vorherigen Ligaspiel gegen Vojvodina (5:3), als er angeschlagen runtermusste.
Mittlerweile gibt es jedoch große Sorgen um den kongolesischen Nationalspieler. Die Diagnose: eine schwere Verletzung am linken Sprunggelenk. Laut "Bild" ist sogar eine Operation nicht ausgeschlossen. Die Entscheidung darüber soll in den kommenden Tagen fallen.
Sicher scheint: Der Kongolese wird voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen. Die Reha wird er laut dem Bericht zum Großteil in Düsseldorf absolvieren – dort sitzt auch seine Berateragentur.
Für Silas ist es ein bitterer Moment – sportlich wie perspektivisch. Im Sommer endet seine Leihe in Belgrad. Der Klub besitzt zwar eine Kaufoption über rund zehn Millionen Euro, doch wie stark die Verletzung seine Zukunft beeinflusst, ist derzeit offen. Beim VfB Stuttgart läuft sein Vertrag noch bis 2026. Dort hatte er sich im Vorjahr einen Stammplatz nicht erkämpfen können, wechselte daraufhin ins Ausland, um mehr Spielzeit zu bekommen.
Sein Marktwert liegt laut Transfermarkt aktuell bei rund acht Millionen Euro. Ob der VfB Stuttgart nach seiner Rückkehr wieder mit ihm plant oder einen festen Verkauf anstrebt, dürfte auch davon abhängen, wie gut er seine Verletzung übersteht.
Die kommenden Wochen werden also entscheidend – für Silas persönlich und für seine Perspektive im Sommer. Es wird entscheidend, wie schnell er wieder fit ist und dadurch entweder für den VfB oder einen anderen Verein Leistung bringen kann.