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FC Bayern: Drăgușin-Berater erklärt Absage an München – Detail fällt auf

Genoa CFC v FC Internazionale - Serie A Radu Dragusin of Genoa CFC celebrates after scoring a goal during the Serie A football match between Genoa CFC and FC Internazionale. Genoa Italy Copyright: xNi ...
Seit Sommer 2022 spielte Radu Drăgușin für Genua, bis er im Januar zu Tottenham statt zum FC Bayern gewechselt ist.Bild: Imago Images / Nicolo Campo
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FC Bayern: Drăgușin-Berater erklärt Absage an München – besonderes Detail fällt auf

29.01.2024, 13:04
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Die Kaderplanung ist das Thema, dass die Saison beim FC Bayern aktuell bestimmt. Schon während der Sommer-Vorbereitung hatte Trainer Thomas Tuchel darauf hingewiesen, dass er die Mannschaft in der Breite nicht optimal aufgestellt sieht.

Direkt nach dem Ablauf der Transferperiode Anfang September hatte der 50-Jährige zwar noch von einem "guten Kader" gesprochen, gleichzeitig schränkte er aber ein, "auf manchen Positionen ein bisschen mutig", besetzt zu sein. Für die Aussagen nahm er sogar eine Auseinandersetzung mit Bayern-Aufsichtsratsmitglied und dem langjährigen Hauptverantwortlichen der Münchner auf, Uli Hoeneß.

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Nachdem jedoch zwischenzeitlich Leon Goretzka im Pokal in die Abwehr beordert wurde, hatten auch die Bayern-Verantwortlichen eingesehen, dass sie im Winter nachrüsten müssen. Gegenüber "Sport1" hatte Bayerns Sportdirektor im Dezember noch über die damals anstehende Transferperiode gesagt: "Das wird sicher nicht langweilig werden. Es gibt viel zu tun."

Es war demnach klar, dass in den anschließenden Wochen viele Namen rund um die Säbener Straße herumgeistern werden. Bis jetzt kamen de facto aber nur Innenverteidiger Eric Dier und Rechtsverteidiger Sacha Boey. Ein weiterer Name, der ebenfalls immer wieder mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung gebracht wurde, war Radu Drăgușin.

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Der rumänische Innenverteidiger spielte in der Hinrunde für Genua und bestritt alle 19 Partien über 90 Minuten, erzielte zusätzlich noch zwei Tore und bereitete einen Treffer vor. Es war demnach nicht verwunderlich, dass auch die Bayern über ihn nachdachten. Am Ende wechselte er aber für 25 Millionen Euro in die Premier League zu Tottenham Hotspur, obwohl die Bayern das im letzten Moment noch verhindern wollten.

"Tuchel fragte Radu, ob er auch als Rechtsverteidiger spielen könne, wobei er ihm nicht sagte, das er ihn dort einsetzen wolle."
Florin Manea, Berater von Radu Drăgușin

Drăgușins Berater, Florin Manea hat nun auf der rumänischen Plattform "Fanatik" über die wilde Zeit rund um den Wechsel seines Klienten gesprochen. "Wenn ein Angebot vom FC Bayern kommt, muss man auf die Bremse treten und diese Offerte bewerten. Wir reden schließlich über Bayern München", führte Manea in das Thema ein.

Besonders ein Detail fällt auf: Der Berater berichtet davon, dass Tuchel persönlich bei Drăgușin angerufen habe: "Ich konnte hören, was er ihm sagte." Dabei ist ein Gesprächsthema etwas überraschend. "Tuchel fragte Radu, ob er auch als Rechtsverteidiger spielen könne, wobei er ihm nicht sagte, dass er ihn dort einsetzen wolle", erklärte Manea.

Offenbar hätte Tuchel Drăgușin zumindest auch als Reserve-Rechtsverteidiger mit eingeplant. Besonders seine Schnelligkeit würde dafür sprechen. Allerdings wurde er auf professioneller Ebene in insgesamt 142 Spielen nur zehnmal auf der rechten Abwehrseite eingesetzt, sonst immer in der Innenverteidigung. Abschließend sagte Manea, dass sich Drăgușin aber schon für Tottenham entschieden hatte. Der Versuch der Bayern kam demnach zu spät.

Im Nachhinein ärgerlich für die Münchener. Durch die Verletzung von Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) und der Teilnahme von Min-Jae Kim am Asien-Cup haben die Münchener trotz der Neuverpflichtung von Dier nur den Engländer und Matthijs de Ligt in der Innenverteidigung. Dazu bahnt sich auf den Außen der nächste Engpass an.

Kingsley Coman zog sich beim 3:2-Sieg in Augsburg einen Innenbandriss im linken Knie zu, wird mehrere Wochen fehlen. Dazu ist auch Serge Gnabry mit einer Muskelverletzung aktuell außer Gefecht. Gut möglich also, dass in den letzten Tagen des Transferfensters noch weitere Spieler angefragt und von Thomas Tuchel einen Anruf erhalten werden.

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Am Samstagnachmittag wird Manuel Neuer in der Münchner Allianz Arena im Heimspiel gegen Heidenheim nicht auf dem Platz stehen. Der Torhüter fällt mit einer Rippenprellung aus – wie schon im Pokal gegen Leverkusen, als der Torhüter nach 20 Minuten vom Platz geschickt wurde.

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