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Bayer Leverkusen: Paulinho wehrt sich gegen Vorwürfe und rechnet mit Klub ab

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Leverkusen-Coach Gerardo Seoane (l.) wird Paulinho in dieser Saison wohl nicht mehr einsetzen. .Bild: www.imago-images.de / imago images
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Leverkusen-Star Paulinho wehrt sich gegen Vorwürfe und rechnet mit eigenem Klub ab

13.09.2022, 13:21
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Die Saisonbilanz von Paulinho bei Bayer Leverkusen liest sich bisher nicht wirklich berauschend. Beim DFB-Pokal-Aus in der ersten Runde gegen Elversberg stand er 45 Minuten auf dem Feld, danach lediglich am 3. Spieltag bei der 0:3-Heimniederlage gegen Hoffenheim.

Mittlerweile scheint die Situation zwischen dem 22-Jährigen und dem Klub aber immer weiter zu eskalieren. Bei der Partie gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende stand der Brasilianer zum zweiten Mal in dieser Spielzeit nicht im Kader. Wie die "Bild" berichtete, habe Paulinho nun nachdem die Entscheidung getroffen war, den Verein mit einem Video provoziert.

Paulinho spricht von politischer Entscheidung

Der Außenspieler saß gegen Hertha nicht einmal auf der Bank, Trainer Gerardo Seoane bezeichnete es als "sportliche Entscheidung". In der Halbzeit postete der Spieler dann ein Video von sich beim Hantel-Training – für die "Bild" eine Provokation.

Diesen Artikel sah auch Paulinho und verteidigte sich auf Twitter, wobei er die Entscheidung seines Trainers als politisch bezeichnete:

"Provokation? Ich trainiere seit meiner Ankunft immer 2 Stunden und werde nicht aufhören, mich vorzubereiten. Die POLITISCHE und nicht sportliche Entscheidung, nicht im Spiel zu sein, ist nicht mein Problem."

Weiter erklärte er, Bayer 04 habe die Wahl gehabt, ihn "gegen wirtschaftliche Rechte einzutauschen", sich aber dafür entschieden, ihn zu behalten. Daher werde er seine Teamkollegen wie immer unterstützen und sein Training verfolgen. Dadurch werde der Verein auch sehen können, ob die Entscheidung tatsächlich eine sportliche war.

Bayer 04 Leverkusen wollte Paulinho nicht ablösefrei wechseln lassen

Eigentlich hätte die Werkself Paulinho in diesem Sommer gern verkauft und auch der Olympiasieger selbst hat wohl nicht damit gerechnet, noch einmal für die Leverkusener aufzulaufen.

Denn eigentlich wollte er im Sommer in seine brasilianische Heimat zurückkehren. Mit Atletico Mineiro und Palmeiras São Paulo gab es sogar Klubs, die Interesse an ihm hatten – jedoch nur, wenn er ablösefrei gewechselt wäre.

Bayer hingegen bestand auf eine Ablöse und nachdem am 15. August das Transferfenster in Brasilien geschlossen hatte, teilte Seoane ihm mit, dass er erst einmal in Deutschland bleiben müsse.

Bayer 04 verpflichtete mit Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea hingegen noch einen weiteren Offensivspieler, der auf den gleichen Positionen wie Paulinho zu Hause ist.

Unter seinem Tweet sammeln sich währenddessen etliche Kommentare seiner Fans, die ihn auffordern, zu Vasco zurückzukehren. Bei dem brasilianischen Zweitligisten spielte Paulinho acht Jahre, bis er 2018 für 18,5 Millionen Euro Ablöse nach Leverkusen wechselt.

Im Sommer 2023 wird sein Vertrag auslaufen.

(crl)

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