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Eintracht Frankfurt: Neuer Zoff bei SGE – Glasner-Nachfolger schon gefunden

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Die Frankfurt-Profis warten nun seit elf Liga-Spielen auf einen Sieg, im Trainer-Team scheint er Frust besoners groß.Bild: Imago Images / HMB-Media
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Eintracht Frankfurt: Neue Beleidigungen enthüllt – SGE-Coach zum Rapport

08.05.2023, 17:48
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Bei Eintracht Frankfurt scheppert es gerade ordentlich – kein Wunder bei der schlechten Bundesliga-Bilanz. Immerhin haben die Frankfurter nun schon elf sieglose Ligaspiele hinter sich. Schlecht läuft es aber nicht nur auf dem Spielfeld.

Auch abseits des Rasens fliegen in Frankfurt die Fetzen. Die jüngsten Trainer-Vorfälle könnten jetzt ernsthafte Folgen haben.

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Neben dem Endstand (1:3) beim Spiel gegen TSG 1899 Hoffenheim sorgte auch mehrere Entgleisungen von Oliver Glasner am Samstag für Unverständnis bei Verein und Fans.

Vor allem der Elfmeter zum 0:2 in der 41. Minute brachte das Frankfurter Trainerteam zum Kochen. Grund war eine Situation zwischen Frankfurt-Spieler Daichi Kamada und dem Hoffenheimer Christoph Baumgartner. Nicht nur Fans im Stadion, sondern auch der Eintracht Athletik-Trainer Martin Spohrer wollten darin jedoch eine Schwalbe des TSG-Profis gesehen haben.

Unangemessene Beleidigung auf Twitter

Spohrer, der selbst nicht beim Spiel war, ließ auf Twitter Dampf ab. In einem Tweet schrieb er: "HRNSHN Baumgartner". Damit sollte wohl die Beleidigung "Hurensohn" gemeint sein. Kurz danach löschte er den fraglichen Post und schrieb lediglich "SCHWALBE".

Zu einem Gespräch bei Lizenzspiel-Leiter Timmo Hardung wurde er laut "Bild" aber trotzdem vorgeladen. Am Sonntagabend folgte dann die Entschuldigung auf Twitter. Darin versuchte er, den Ausfall zu erklären.

Seine Entschuldigung galt besonders dem Hoffenheim-Profi Baumgartner: "Es geschah in der Erregung über einen nach meiner Einschätzung provozierten Strafstoß, was jedoch weder den Tweet noch die Wortwahl rechtfertigt, für die ich mich noch einmal ganz deutlich vor allem bei Christoph Baumgartner entschuldige!"

Spohrer war jedoch nicht der einzige, der beim Spiel gegen Hoffenheim ausfällig wurde. Auch Eintracht-Trainer Oliver Glasner verlor die Fassung. Beim 1:3 schoss er aus Wut einen Ball aufs Feld und kassierte dafür Rot.

Bei der Pressekonferenz nach der Niederlage am Sonntag hatte der 48-jährige Glasner sich ebenfalls nicht unter Kontrolle. Auf eine Frage reagierte er ausfällig und aufbrausend. Dafür entschuldigte er sich noch am selben Abend.

Glasner könnte Frankfurt noch vor dem Pokal-Finale verlassen

Nach den Ausrastern ist nun ein Gespräch zwischen Verein und Trainer angesetzt. Thema der Krisensitzung soll anscheinend die Frankfurt-Zukunft von Oliver Glasner sein. Der Österreicher könnte Eintracht vielleicht schon vor dem Pokal-Finale am 3. Juni gegen RB Leipzig verlassen.

Laut "Bild" schätzt der Verein den Trainer zwar noch immer. Das liegt vor allem am Europa-League-Sieg im vergangenen Jahr. Aktuell kriselt es aber zwischen SGE-Bossen und Trainer. Die jüngsten Vorfälle verschärfen die Probleme.

Glasners Vertrag läuft noch bis 2024. Dank einer Ausstiegsklausel könnte der Erfolgs-Coach jedoch schon früher gehen.

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Oliver Glasner hat während und nach dem Spiel gegen Hoffenheim für negative Schlagzeilen gesorgt.Bild: www.imago-images.de / IMAGO/Thomas Frey

Laut "Bild"-Informationen soll die Suche nach einem Nachfolger bereits laufen. Der Favorit könnte Eintracht-Urgestein Dino Toppmöller. Ihn verbindet ein familiäres Verhältnis mit dem Verein. Er ist der Sohn von Ex-Frankfurt-Trainer Klaus Toppmöller. Außerdem spielte Dino Toppmöller einst selbst für Eintracht Frankfurt. Er erlebte den Aufstieg in die Bundesliga 2003 als Spieler.

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Dino Toppmöller könnte neuer Frankfurt-Trainer werden. Bild: dpa / Sven Hoppe

Auch Toppmöller könnte ein Interesse daran haben, dass Glasner zumindest noch bis zum Pokalfinale bleibt. Er könnte dann ab Sommer frisch in eine neue Saison starten. Alles Weitere wird sich aber erst nach den Krisen-Gesprächen zeigen.

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