Der Topangreifer Serhou Guirassy hat beim überzeugenden 3:2-Sieg in Wolfsburg erneut seine Klasse unter Beweis gestellt, indem er mit einem Doppelpack für den VfB Stuttgart glänzte. Er spielt aktuell die beste Saison seiner bisherigen Karriere. Seine Leistung weckt nicht nur Begeisterung bei den Fans, sondern facht auch Spekulationen über seine Zukunft in der kommenden Saison an.
Bereits seit dem Sommer gibt es immer wieder Wechselgerüchte um den guineisch-französischen Fußballspieler. Auch, weil er durch eine Ausstiegsklausel für relativ kleines Geld wechseln konnte. Diese Ausstiegsklausel gilt auch im kommenden Sommer wieder. Damit wird der ohnehin schon begehrte Topspieler umso interessanter für andere Klubs. Nun äußert sich VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth über die Zukunft Guirassys.
Demnach stimmt bei Stuttgart für den Spieler zumindest das Gefühl. "Er fühlt sich wohl", sagte der VfB-Sportdirektor nach der erfolgreichen Partie. Das allein ist aber offenbar nicht entscheidend, wie Wohlgemuth klarstellt.
Die Frage nach dem Verbleib des zweitbesten Torschützen der Bundesliga sei von verschiedenen Faktoren abhängig und bleibe "total offen". Er erklärte weiter: "Weil auch unser Tabellenplatz total offen ist." Der sei ein wichtiges Puzzleteil und dafür ausschlaggebend, ob sich Spieler für oder gegen einen Klub entscheiden.
Wohlgemuth erinnerte zudem an die Vergangenheit und die hartnäckigen Wechselgerüchte, die sich um Guirassy rankten, wie "sport.de" berichtet: "Auch bei den letzten beiden Transferperioden war es so, dass der Abgang immer fast schon von allen drumherum heraufbeschworen wurde." Beide Male ist er geblieben.
Die Hoffnung, den Topspieler zu halten, ist offenbar groß. Der Sportdirektor deutete an, dass es auch dieses Mal Möglichkeiten geben könnte, Guirassy vom Verbleib zu überzeugen: "Vielleicht finden wir diese Anknüpfungspunkte oder diese Mittel wieder, ihn vom Bleiben zu überzeugen."
Gerüchte wurden in den vergangenen Monaten angeheizt, da Guirassy über eine Ausstiegsklausel verfügte, die es ihm ermöglichte, für vergleichsweise kleines Geld den Verein zu wechseln. Für die Transferperiode im Sommer sind den Schwaben angesichts der dann erneut aktiven Ausstiegsvereinbarung von etwa 20 Millionen Euro wieder die Hände gebunden. Ein "Schnäppchen" für einen Stürmer, der in der Bundesliga jetzt schon bei 20 Saisontreffern steht.
Gut für Stuttgart: Die Leistung des Klubs entwickelt sich aktuell positiv. In den vorherigen Spielzeiten war der VfB Stuttgart nahe am Abstieg, jedoch konnte der Verein im Sommer seinen Verbleib in der Bundesliga in der Relegation gegen den Hamburger SV sichern.
Derzeit belegt der VfB nach 24 Spieltagen den dritten Tabellenplatz, was den sportlich wie finanziell lukrativen Einzug in die Champions League bedeuten würde. Die Stuttgarter liegen vier Punkte hinter Bayern und weiterhin sieben Punkte vorm Fünften RB Leipzig.
Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob es dem VfB Stuttgart gelingt, ihren Topangreifer über die Saison hinaus an den Verein zu binden und ob sich die Hoffnungen des Sportdirektors bewahrheiten.