Über die famose Hinrunde von Omar Marmoush wurde in den vergangenen Wochen und Monaten schon viel geschrieben. Wie wichtig der Angreifer für Eintracht Frankfurt ist, wie herausragend gut er zugleich spielt, verdeutlicht allein eine Zahl: In der Bundesliga erzielte er in dieser Saison bis dato 37,1 Prozent aller SGE-Treffer.
Das ist der Höchstwert der Liga und speziell vor dem Hintergrund der ohnehin schon guten Saison der Eintracht bemerkenswert. Marmoush ist nicht etwa der Einäugige unter den Blinden, sondern der Star einer starken Gemeinschaft.
Folgerichtig wurde sein Marktwert bei der Datenbank "Transfermarkt.de" kürzlich angehoben, für den Ägypter ging es von 40 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro hoch. Kein anderer Bundesliga-Spieler hat bei der jüngsten Aufwertung einen derart satten Sprung gemacht.
Bei derartigen Leistungen liegt es auf der Hand, dass die SGE-Bosse ihren Superstar gerne noch möglichst lange in Frankfurt halten wollen. Das aktuelle Arbeitspapier gilt bis 2027, Grund zur Eile gibt es also nicht unbedingt. Und doch gibt es seit Oktober Berichte, wonach die Eintracht den Vertrag gerne verlängern würde.
Im Gespräch ist eine Gehaltserhöhung, um Marmoush so zumindest ein Jahr länger am Main zu halten. So der Plan des Vereins. Aber wie denkt der Ägypter selbst darüber? Einem Bericht des englischen Portals "Caughtoffside" zufolge hat Marmoush auf die Verhandlungen mit der Eintracht "nicht positiv" reagiert.
Ob eine mögliche Vertragsverlängerung damit schon geplatzt ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Ein Dämpfer dürfte es für die Eintracht aber allemal sein.
Zumal dies auch einige Topklubs auf den Plan gerufen habe. Demnach sei nun vor allem der FC Arsenal interessiert, bei dem das Angriffsspiel in dieser Saison etwas stockt. Das gilt gerade jetzt, da mit Bukayo Saka der wichtige Offensivspieler ausfällt.
Die Gunners sind aber bei Weitem nicht der einzige namhafte Interessent. Auch Chelsea und Liverpool sollen die Situation von Marmoush verfolgen. Die "Daily Mail" bringt in der Premier League zudem noch einen weiteren potenziellen Käufer in Position: Manchester City.
Der krisengeschüttelte Meister sucht momentan nach Verstärkungen, um zurück in die Spur zu finden. Dabei könnte ein Angreifer, der in dieser Saison wettbewerbsübergreifend bei 18 Toren und zwölf Vorlagen steht, gewiss helfen.
Ob die Eintracht ihn im Winter aber überhaupt ziehen lassen würde, steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. "Wir wollen die Mannschaft so zusammenhalten und auch nicht wirklich etwas hinzufügen, weil wir glauben, dass wir so viel Potenzial in der Mannschaft haben, dass wir noch wachsen werden", sagte Markus Krösche bereits im November.
Wenn Eintracht Frankfurt mit Marmoush schon nicht verlängern kann, wird die SGE ihn zumindest bis zum Sommer halten wollen.