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Die durchwachsene Saison der Eintracht aus Frankfurt könnte doch noch ein versöhnliches Ende nehmen. In der ersten Saison unter Trainer Dino Toppmöller blieben die erfolgsverwöhnten Frankfurter zu häufig hinter ihren hochgesteckten Zielen zurück. Im Februar konnte die SGE kein einziges Spiel für sich entscheiden, dazu kommt das Aus in der Conference League gegen Saint-Gilloise.
Da kommt es Toppmöller sicherlich entgegen, dass die Eintracht pünktlich zum 125. Vereinsjubiläum wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden hat. Beim 3:1 gegen die TSG Hoffenheim wussten die Adler mit Tempo und Dynamik zu überzeugen.
Verteidiger Robin Koch, der sich Hoffnungen auf eine DFB-Nominierung machen darf, sah "die beste Leistung in diesem Jahr". Auch Trainer Toppmöller war voll des Lobes für seine Mannschaft. In Sachen "Gier, Wachheit und Fokus" sei diese Leistung eine "Benchmark", betonte Toppmöller.
Mit dem Sieg gegen Hoffenheim haben sich die Frankfurter mit sieben Punkten ein ordentliches Polster auf den Tabellennachbarn erarbeitet und Platz sechs vorerst gesichert. Es könnte also doch noch was werden mit dem Saisonziel Europa.
Die Frankfurter Verantwortlichen haben die neue Saison jedenfalls bereits fest in den Blick genommen und sind auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Mit Krisztian Lisztes, der aus Budapest kommt, und Aurèle Amenda von den Young Boys Bern hat sich die Eintracht die Dienste von zwei Toptalenten gesichert.
Außenverteidiger Nathaniel Brown vom 1. FC Nürnberg war bereits im Winter verpflichtet und bis Saisonende zurück an den Club verliehen worden. Brown wird den Weg von der Pegnitz an den Main wohl nicht alleine antreten.
Denn wie die "Bild" berichtet, hat Offensiv-Juwel Can Uzun am Montag den Medizincheck bei Eintracht Frankfurt absolviert und bestanden. Der 18-Jährige sorgt in seiner ersten Zweitliga-Saison für ordentlich Wirbel. Mit 13 Treffern ist Uzun für fast vierzig Prozent der Tore des FCN verantwortlich, nicht auszudenken, wo der Club ohne ihn stände.
Da ist es für Sportvorstand Dieter Hecking nur logisch, dass der Mittelfeldmann bei anderen Begehrlichkeiten weckt. "Natürlich würden wir ihn liebend gerne in Nürnberg behalten", sagte er am Wochenende bei "Sport1". "Aber leider ist die Fußballwelt eine andere."
Freilich kann Hecking die Ablösesumme gut gebrauchen. "Ich werde in den Verhandlungen noch einmal anbringen, dass jedes Tor nochmal eine Million mehr bringt", scherzte er. Tatsächlich dürfen sich die Franken wohl über rund zehn Millionen Euro freuen, wie die "Bild" berichtet.
Für Can Uzun sind es ereignisreiche Tage. Erst vergangene Woche verkündete er, dass die DFB-Bemühungen um ihn vergebens waren. Er will künftig für die türkische Nationalelf auflaufen und das am liebsten schon zur EM.
Ob er auch im Frankfurt-Dress international spielen wird, werden die nächsten Wochen zeigen, denn das Restprogramm der Eintracht hat es in sich. In der verbleibenden Spielzeit warten noch alle Top-5-Teams auf die Adler.
