
Nach dem Sieg gegen Mainz kann Bayern-Trainer Julian Nagelsmann erstmal durchatmen.Bild: dpa / Sven Hoppe
Bundesliga
03.02.2023, 15:4703.02.2023, 15:47
Mit dem 4:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05 hat sich der FC Bayern nach zuvor drei Unentschieden in Serie zurückgemeldet. Das Thema "Krise" ist damit noch nicht komplett abgemeldet, immerhin wartet der Rekordmeister im Jahr 2023 nach wie vor auf den ersten Bundesliga-Sieg.
Nach dem jüngsten Unentschieden in der Liga (1:1 zu Hause gegen Frankfurt) hatte Julian Nagelsmann daher den trainingsfreien Tag gestrichen und stattdessen die Spieler zum Rapport zitiert, wie "Bild" berichtet.
Müller oder Musiala? Bayern-Stars wollen beide in der Startaufstellung
Demnach habe es zuerst ein Straftraining für alle gegeben, danach versammelte sich die Mannschaft im Auditorium. Bei der Gelegenheit soll sich Nagelsmann jeden Spieler einzeln vorgeknöpft haben.
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Wo sie mit dem FC Bayern hinwollten, habe er sie gefragt, und welchen Beitrag sie ihrer Meinung nach dazu bisher geleistet haben. Im Anschluss bekam wohl jeder Profi das Knallhart-Feedback von Nagelsmann.
Zudem soll der 35-Jährige die Stars gefragt haben, mit welcher Aufstellung sie sich am wohlsten fühlen. Insbesondere die Frage "Müller oder Musiala?" soll den Bayern-Trainer interessiert haben.

Die Nationalspieler Jamal Musiala (l.) und Thomas Müller spielen bei Bayern oft auf der "Zehn".Bild: dpa / Federico Gambarini
"Bild" zufolge wollten die Mitspieler aber nicht zwischen den beiden Offensiv-Allroundern wählen: Sie wollen beide in der Startaufstellung haben.
FC Bayern: Dreierkette für Nagelsmann Option für die Zukunft
Nagelsmann reagierte und ließ gegen Mainz sowohl Müller als auch Musiala von Beginn an spielen. Im Gegenzug stellte er hinten auf eine Dreierkette um. Die beiden Flügelspieler Kingsley Coman und João Cancelo unterstützten in erster Linie die Offensive.

Aufgrund der offensiven Ausrichtung gegen Mainz saß Alphonso Davies zunächst nur auf der Bank.Bild: dpa / Torsten Silz
Die Aufstellung sei aber nicht die Idee der Mannschaft gewesen, erklärte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel am Freitagmittag. "Die Mannschaft hat den Anspruch, dass der Trainer vorgibt, was wir machen. Und dann versuchen sie es perfekt umzusetzen. Es ist ein Teil meiner DNA, mit vielen Offensivspielern zu spielen."
Zudem wollte er der Taktik nicht die größte Bedeutung zuschreiben. "Die Grundordnung ist nicht so relevant. Es geht alles – man muss nur gut drauf sein."
Doch es zeigte am Mittwoch Wirkung: Gegen Mainz feuerten die Münchner 21 Torschüsse ab, gegen Frankfurt waren es noch 14. Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, sprach von einem "sehr wichtigen Sieg", denn die Saison habe "auf der Kippe" gestanden. Auch die Dreierkette sei für ihn "ein Modell für die Zukunft".
Wie der "Kicker" berichtet, ist das System vereinsintern – auch bei den Spielern – nicht unbedingt beliebt. Nagelsmann zufolge spielt das taktische System aber nur eine untergeordnete Rolle.
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