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FC Bayern: Kurioser Vorwurf gegen Top-Trainer Julian Nagelsmann

ARCHIV - 18.02.2023, Nordrhein-Westfalen, Mönchengladbach: Fußball: Bundesliga, Borussia Mönchengladbach - Bayern München, 21. Spieltag, Stadion im Borussia-Park: Bayerns Trainer Julian Nagelsmann ste ...
Julian Nagelsmann kassierte für seinen Ausraster nach dem Gladbach-Spiel eine 50.000-Euro-Strafe.Bild: dpa / Federico Gambarini
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FC Bayern: Nagelsmann reagiert auf kuriosen Ausraster-Vorwurf

25.02.2023, 15:1525.02.2023, 15:15
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Am Wochenende geht es um die Tabellenspitze. Im Top-Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) trifft der FC Bayern auf die Überraschungsmannschaft von Union Berlin, die punktgleich mit den Münchnern auf dem dritten Platz stehen. Lediglich das bessere Torverhältnis spricht für den deutschen Rekordmeister. Erstmals seit dem 12. Spieltag könnten die Münchner wieder die Tabellenspitze verlieren.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bleibt deshalb gelassen, obwohl auch er weiß, dass es in so einem Fall für ihn ungemütlich werden könnte. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte der 35-Jährige deshalb auch: "Die Formel bei Bayern ist so einfach wie komplex: Wenn du gewinnst, ist Ruhe, wenn du nicht gewinnst, ist keine Ruhe."

Nagelsmann warnt Bayern vor "unangenehmen" Unionern

Aktuell herrscht bei den Münchnern keine Ruhe. Zu sehr steht im Vordergrund, dass die Bayern ihren Vorsprung in der Bundesliga in den letzten Wochen verspielt haben und an diesem Wochenende sogar vom ersten Platz verdrängt werden könnten.

Obwohl Union am Donnerstag noch in der Europa League gegen Ajax Amsterdam den Einzug ins Achtelfinale perfekt machte und daher müde sein könnte, warnt Nagelsmann. "Union bringt immer ihren Fußball immer auf den Platz, auf Konter ausgelegt, mit ihrer Körperlichkeit. Sie stehen tief und kompakt. Es ist immer unangenehm, sie zu bespielen ist nicht leicht, weil du wenig Raum hast", erklärt der Bayern-Trainer.

Nagelsmann muss allerdings nicht nur Fragen zur sportlichen Situation beantworten. Besonders sein verbaler Ausraster gegenüber dem Schiedsrichter-Gespann vom Gladbach-Spiel (2:3) wurde von den anwesenden Journalisten thematisiert.

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Nagelsmann hatte nach der umstrittenen Roten Karte gegen Dayot Upamecano nach dem Gladbach-Spiel mit Schiedsrichter Tobias Welz gesprochen, ihn und sein Team anschließend in der Mixed Zone als "weichgespültes Pack" beschimpft. Nun gab Nagelsmann erneut zu, dass er sich im Ton vergriffen habe. Er schränkte allerdings ein: "In der Sache glaube ich immer noch, dass ich recht habe."

Allerdings weiß er auch: "Ich werde emotional, wenn ich nicht gewinne oder mich falsch behandelt fühle. Trotzdem muss ich mich kontrollieren." Gleichzeitig akzeptierte er die 50.000-Euro-Strafe, die er vom DFB erhalten habe, auch wenn er sie für hart erachtet: "Ich habe jetzt auch keine milde Strafe bekommen." Später fügte er hinzu: "Natürlich ärgert mich auch, dass ich 50.000 Euro Strafe zahlen muss."

Zudem habe er gelesen, dass sein Ausraster "eine bewusste Entscheidung gewesen sei". Seine klare Meinung dazu: "Das ist völliger Blödsinn. Alle Reaktionen, die ich am Spielfeld mache oder wenn ich mit dem Schiedsrichter spreche, sind garantiert nicht bewusst. Dafür habe ich gar nicht genug Zeit."

Gleichzeitig nahm sich Nagelsmann für den Rest der Saison vor, keine weitere Gelbe Karte mehr wegen Meckerns zu bekommen. Aktuell steht er bei drei Verwarnungen. Käme eine vierte dazu, wäre er für ein Spiel gesperrt und könnte seine Mannschaft nicht von der Seitenlinie unterstützen. "Ich muss mich zügeln", kündigt der Trainer an und hofft sicherlich darauf, dass seine Mannschaft ihm im Topspiel nicht zu viel Anlass gibt, sich aufzuregen.

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