
Die Bayern-Profis hier beim 5:0-Erfolg im Januar gegen Hoffenheim.Bild: Imago Images / Mladen Lackovic LakoPress
Bundesliga
Bayerns Sportvorstand Max Eberl hat aktuell viel mit Vertragsverlängerungen zu tun. Nun könnten drei Spieler kurz davor stehen, neue Arbeitspapiere zu unterzeichnen.
04.04.2025, 10:1504.04.2025, 11:32
Thomas Müller hier, Thomas Müller da. Wenn man sich die Bayern-Pressekonferenz vor dem Spiel in Augsburg angeschaut hat, konnten Fans den Eindruck gewinnen, dass Sportvorstand Max Eberl aktuell ausschließlich mit den Verhandlungen mit der Bayern-Legende beschäftigt ist.
Das ließen zumindest die Fragen der Journalisten erahnen. Immer wieder wurde Eberl zur Zukunft Müllers befragt. Immer wieder ging es auch um die widersprüchlichen Aussagen des Vorstands, der noch im Januar sagte, dass Müller quasi selbst über seine Zukunft entscheidet. Mittlerweile ist durchgesickert, dass die Bayern dem Angreifer kein Vertragsangebot mehr machen wollen.
FC Bayern: Nicht Müller, sondern drei andere sollen verlängern
Wie die Posse um Müller letztlich endet, ist unklar. Denn mehr Informationen wollte Max Eberl auf der Pressekonferenz nicht enthüllen. Sein wiederholtes Mantra: Wenn es etwas zu vermelden gibt, machen wir das.
Jedoch hat Eberl auch die Vertragssituation der anderen Bayern-Profis im Blick und gerade da soll sich nun etwas Bewegung ergeben haben. Das berichten zumindest die "Bild"-Reporter Christian Falk und Tobias Altschäffl im Podcast "Bayern-Insider".
"Wir können vermelden, dass es sehr gut aussieht bei drei anstehenden Verlängerungen."
Bayern-Reporter Tobias Altschäffl
"Wir können vermelden", beginnt Altschäffl den entsprechenden Themenblock, "dass es sehr gut aussieht bei drei anstehenden Verlängerungen." Bei den drei Profis handelt es sich um Innenverteidiger Eric Dier, Torhüter Sven Ulreich und Offensivstar Leroy Sané.
Demnach werde Eric Dier aufgrund der Verletzungen in der Abwehr "mehr denn je gebraucht", weshalb mit ihm verlängert werden soll. Sven Ulreich, der mittlerweile die Nummer drei im Bayern-Tor ist, habe laut Altschäffl gesagt, dass er gerne bleiben will. "Die Bayern werden ihm einen Vertrag geben", schließt Altschäffl.
Zu Leroy Sané hat das Journalisten-Duo mehr Informationen. Bereits länger bekannt ist, dass der DFB-Star bereit ist, auf Teile seines Gehalts zu verzichten. Zudem haben sich die Leistungen des Linksfuß stabilisiert. In der Bundesliga hat Sané mit neun Toren sogar so oft wie noch nie in seiner Münchner Zeit getroffen. Das Zusammenspiel aus sportlicher Steigerung und der Bereitschaft finanzielle Einbußen hinzunehmen wird am Ende ausschlaggebend sein.
Eine weitere Besonderheit bei der Verlängerung von Sané erklären die beiden auch: "Das Besondere ist das Konstrukt aus Aufsichtsrat und Vorstand", erklärt Falk. Demnach habe der Aufsichtsrat den Vorstand zuletzt immer etwas auflaufen lassen. "Wir wissen aber, diese drei Verlängerungen könnte Max Eberl im Alleingang durchziehen." Er bräuchte demnach nicht die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Das liege am Gesamtvolumen der Verlängerungen. Mittlerweile muss Eberl dem Aufsichtsrat nur Vereinbarungen vorlegen, die ein Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro übersteigen. Selbst Sané würde nicht an diese Grenze herankommen. Altschäffl rechnet vor: "Rechnen wir bei Sané mal mit 20 Millionen Euro Gehalt bisher, wenn er auf zehn bis elf runterginge und drei Millionen Euro Boni bekäme, wäre das bei drei Jahren Vertragslaufzeit am Ende unter der 50-Millionen-Euro-Grenze."
Dennoch sind sowohl Falk als auch Altschäffl der Meinung, dass Eberl gut daran täte, den Aufsichtsrat mit ins Boot zu holen. "Das sollte er nicht in Gutsherren-Art durchziehen", findet Altschäffl. Falk gibt zu bedenken, dass es andernfalls vom Aufsichtsrat als "Provokation gewertet werden" könnte.
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