Die Diskussionen um die Keeper beim FC Bayern reißen nicht ab, insbesondere seit Bekanntwerden der Verletzung von Manuel Neuer. Besonders Winter-Neuzugang Yann Sommer wird aktuell kritisch gesehen. Sowohl extern als auch intern gibt es Stimmen, die an seinen Leistungen zweifeln.
Nun sollen auch einige Top-Stars und Mannschaftskollegen genervt von Sommer sein. Der Druck steigt – und sogar ein möglicher Abschied des Schweizers im Sommer könnte die Konsequenz sein.
Nun berichtet "Bild"-Fußballchef Christian Falk in seinem Podcast "Bayern-Insider" von Mitspielern, die von den Fehlern des Schweizers genervt seien: "Sie wissen, da hinten kann immer wieder was passieren", sagt er. Falk spricht zudem weitere Punkte an, die im Team offenbar nicht so gut ankommen: Sommer zeige "Unsicherheiten".
Die internen Zweifel könnten dazu führen, dass der FC Bayern im Sommer einen "Blitz-Abschied" von Sommer vollzieht.
Das würde bei einigen der Bayern-Stars sogar auf Zustimmung stoßen, wie Falk glaubt: "Es gibt Spieler, die das begrüßen würden, wenn da hinten ein anderer stehen würde." Der Grund: Sommer sei "nicht der perfekte Ersatzmann" für Neuer. "Man merkt einfach, dass Manuel Neuer ein ganz anderer Torhüter ist", so Falk.
Auch in der Führungsetage soll darüber längst Klarheit herrschen: Wenn Manuel Neuer im Sommer zurückkehrt, "wird man Yann Sommer keine Steine in den Weg legen", deutete Falk einen möglichen Abgang des Schweizers an. Ein Wechsel Sommers werde laut Falk immer wahrscheinlicher.
Sommer ist nicht der einzige Keeper, der den FC Bayern in der kommenden Wechselperiode verlassen könnte. Laut "Bild" besteht auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der zurzeit noch an die AS Monaco ausgeliehene Alexander Nübel die Flucht ergreift. Ein Transfer des ehemaligen Schalkers könnte inklusive einer Rückkauf-Klausel abgewickelt werden. In diesem Fall hätten die Münchner die Option, Nübel zurückzuholen, sobald Neuer seine Karriere beendet.
Ob die Münchner tatsächlich auf Sommer und Nübel verzichten werden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass der Fokus des Vereins noch immer auf Manuel Neuer als Nummer eins im Tor liegt.
Für Neuer läuft derweil alles nach Plan. Der Nationaltorhüter, der sich Anfang April einen Muskelbündelriss zugezogen hatte, macht in seiner Reha weiter Fortschritte. Laut "Bild" investiert der 37-Jährige jeden Tag sechs bis sieben Stunden in seinen Genesungsprozess. Spekuliert wurde schon in der Vergangenheit, dass Neuer eventuell sogar mit Beginn der Saisonvorbereitung wieder ins Training einsteigen könnte.