Über Thomas Müller wurde in letzter Zeit viel spekuliert. Der langjährige Bayern-Star war am Samstag im Spiel gegen den FC Schalke 04 nach zwei Spielen als Einwechselspieler wieder in der Startelf, schoss sogar das 1:0. Zuletzt hatte der 33-Jährige viel auf der Bank gesessen. Unter Trainer Thomas Tuchel schien er zuletzt nicht die größte Rolle zu spielen.
Abschiedsgerüchte ließen nicht lange auf sich warten. Müller wurde dazu jetzt deutlich – und prangerte die Berichterstattung an.
Nach dem Schalke-Spiel traf er auf den "Bild"-Fußball-Chef Christian Falk in der Mixed Zone. Die "Bild" hatte auch über die Gerüchte berichtet. Doch die Berichterstattung des Blattes dazu gefiel Thomas Müller nicht, erklärte er dem Sport-Journalisten, der den Fußball-Profi schon oft interviewt hat. Mit ihm geriet er in eine Diskussion.
Dabei stellte Müller zunächst grundlegend klar: Wenn über ihn geschrieben werde, fände er das völlig in Ordnung. Doch mit der Arbeit des ihm gegenüber stehenden Journalisten war er nicht zufrieden. "Nur wo ich jetzt auch mit einem Deiner Artikel ein Problem hatte, war, dass dem Leser vermittelt wurde, dass ich das denke und fühle", sagte er weiter.
Gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärte er: Über einen Abschied vom FC Bayern München denkt er nicht nach. Das habe hier gar keinen Platz. "Wir sind im Meisterschaftskampf, mein Herz ist roter als rot."
Der FC Bayern und der BVB kämpfen weiter um die Meisterschaft. Im Titelkampf der Bundesliga legte Bayern am Samstag vor. Doch der Konter von Borussia Dortmund, der kam im Abendspiel mit einem 5:2 gegen Borussia Mönchengladbach prompt. Die Münchner trafen auf den stark abstiegsgefährdeten FC Schalke 04 und gewannen mit 6:0. Damit behaupteten sie ihren Minimalvorsprung von einem Punkt auf Dortmund.
(Mit Material von dpa)