Dortmunds Youssoufa Moukoko (r.) hat noch einen Vertrag bis 2023. Er könnte danach den BVB ablösefrei verlassen.Bild: www.imago-images.de / Dennis Ewert/RHR-FOTO
Bundesliga
Wenn es um seine Zukunft geht, hält sich Youssoufa Moukoko bedeckt. "Dazu möchte ich nichts sagen", sagte der 17-Jährige am Rande des 4:0-Sieges der deutschen U21 gegen Ungarn gegenüber der "WAZ". Noch hat er bei Borussia Dortmund ein Jahr Vertrag bis 2023. Dennoch ist nicht sicher, ob Moukoko auch weiter für den BVB spielen wird. Zumindest ein klares Bekenntnis zum Verein vermeidet er.
Die Dortmunder Verantwortlichen hatten sich für die abgelaufene Saison einen höheren Leistungssprung erhofft. Weil Moukoko allerdings vier Verletzungen erlitt, verpasste er deshalb schon allein zwölf Spiele. Am Ende kam er auf nur 16 Einsätze. Die meisten als Einwechselspieler – zu wenig für Moukoko.
BVB will verlängern oder verkaufen
Schon im Februar nach einer seiner Verletzungen hatte Moukoko auf der BVB-Homepage gefordert: "Mein Ziel ist es, verletzungsfrei zu bleiben und Spielzeit zu bekommen, so viel wie möglich." Nur ein Einsatz von Beginn dürfte wohl zu wenig für den Angreifer sein.
Klar ist allerdings: Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will Moukoko halten: "Wir möchten mit ihm verlängern." Er fügt aber auch an: "Grundsätzlich: Wenn ein Spieler dazu nicht bereit ist, dann hat man als Klub die Verpflichtung, ihn zu verkaufen. Es gibt aber eine ordentliche Chance, mit Youssoufa zu verlängern".
Heißt: Wenn Moukoko nicht verlängern würde, könnte Dortmund nur noch in diesem Sommer eine Ablöse für das Talent erhalten. Gleichzeitig sollen Moukoko und seine Berater laut "WAZ" ein "hohes Gehalt" fordern und es würde aus ihrer Sicht Sinn ergeben, Dortmund 2023 ablösefrei zu verlassen. Dann würde der Linksfuß noch ein Handgeld von einem neuen Verein erhalten.
Es gibt allerdings auch Argumente für einen Verbleib von Moukoko über seinen aktuellen Vertrag hinaus. Durch den Abgang von Erling Haaland zu Manchester City könnte Moukoko im Dortmunder Sturm öfter eingesetzt werden.
Außerdem wird der Edin Terzic, der neue BVB-Trainer, von Sebastian Geppert unterstützt. Der trainierte von 2016 bis 2020 die Dortmunder U17, soll zu Moukoko ein enges Verhältnis haben.
(stu)
Werder Bremen und Naby Keïta: Das ist wohl das größte Transfer-Missverständnis in der jüngeren Bundesliga-Geschichte. Der Mittelfeldspieler kam im Sommer 2023 mit großen Hoffnungen an die Weser und konnte diese nicht einmal ansatzweise erfüllen. Fünf Spiele, keine Tore, keine Vorlagen und zwei gelben Karten stehen in der Statistik.