Paris Saint-Germain hat sein Trauma in der Champions League mit dem Aus gegen den FC Bayern in München (0:2) fortgesetzt. Die Enttäuschung ist groß. Schließlich stecken katarische Geldgeber hunderte Millionen Euro in den Kader von Paris Saint-Germain, und das seit 2011. Endlich die Königsklasse zu gewinnen, ist das große Ziel des PSG. Doch ums frühe Ausscheiden kommt der Klub offenbar nicht herum. Wieder ist für die Franzosen nach dem Rückspiel gegen die Münchner das Achtelfinale ihre Endstation.
Nicht nur die internationale Presse kritisiert die Mannschaft um Kylian Mbappé und Lionel Messi nach dem Aus gegen die Bayern aufs Schärfste. Auch die Stars selbst setzen sich kritisch mit der eigenen Leistung auseinander. Einer zeigt seine Enttäuschung offen – und geht mit PSG hart ins Gericht.
Superstar Kylian Mbappé teilt gnadenlos gegen seine eigene Mannschaft aus. Gleichzeitig lobt er die Münchner, traut ihnen auch zu, den Sieg zu holen: "Bayern hat ein Team, das geformt ist, um die Champions League zu gewinnen. Und was uns betrifft, ist das hier unser Maximum!"
Des einen Freud, des anderen Leid.
Für PSG sind es gnadenlose Worte, die zeigen, dass der Superstar nicht mehr Potenzial im aktuellen Kader der Franzosen sieht. Und das nach zwei Achtelfinal-Spielen ohne PSG-Tor. Dabei hatte der Klub mit seinen Weltstars wie Messi oder Mbappé beste Voraussetzungen für starke Spiele. Und: Schon bei der ersten Pressekonferenz zur Champions-League-Saison hatte Mbappé gesagt, dass die PSG-Spieler ihr Bestes geben würden.
Kein Wunder, dass die Enttäuschung nach dem Spiel am Mittwoch tief sitzt. Mbappé verließ wütend das Stadion. "Wir sind enttäuscht", sagte er zuvor ehrlich via "Sport1". Trotzdem nimmt er die Niederlage offenbar gefasst: "So ist es eben. Wir werden versuchen, alles infrage zu stellen und in unseren Alltag in der Ligue 1 zurückkehren", sagte er weiter.
Das erneute frühe Ausscheiden von PSG könnte auch die Zukunft des französischen Fußballspielers beeinflussen. Zwar betonte er, dass er bezüglich seiner PSG-Zukunft "ruhig" bleibe: "Das einzige, was im Moment für mich wichtig ist, ist, die Meisterschaft zu gewinnen." Doch mit einem hinterhergeschobenen Satz machte er auch klar, dass die Optionen offen sind: "Und dann werden wir sehen." Damit macht er den Weg frei für Spekulationen um seine Person.