
Die Stimmung bei PSG stand schon vor dem Spiel gegen den FC Bayern auf der Kippe.Bild: imago / PanoramiC
Champions League
15.02.2023, 14:1116.02.2023, 10:30
Schon vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern stand bei Paris Saint-Germain die Stimmung auf der Kippe. Nach der jüngsten 1:3-Pleite in der Liga soll Superstar Neymar in der Kabine seine Mitspieler zusammengestaucht haben. Gleichzeitig waren die mitgereisten PSG-Fans stinksauer, dass die Mannschaft sich nach der Niederlage im Kabinentrakt verkrochen hatte, anstatt sich den Fans zu stellen.
Presnel Kimpembe war als einziger rausgekommen und hatte versucht, die Wogen zu glätten. "Lasst uns jetzt nicht hängen, wir brauchen euch noch", hatte er um Unterstützung für das Heimspiel gegen Bayern gebeten.

Kimpembe bittet um Support für das Bayern-Spiel.Bild: imago / Sipa USA
Die bekam PSG auch. Im Gegenzug trat das Pariser Starensemble am Dienstag nach Schlusspfiff tatsächlich den Gang in die Kurve an und bedankte sich für den Support. Nach der schmerzhaften 0:1-Niederlage wohl keine angenehme Erfahrung, einer der Superstars verlor dabei gänzlich die Beherrschung.
Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update!
Hier findest du unseren
Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne
hier auch auf Instagram.
Ramos attackiert Fotografen – Sperre fürs Rückspiel gegen Bayern möglich
Ein im Internet kursierendes Video zeigt Sergio Ramos, wie er in einer Traube von Fotografen vor der Kurve steht und den Fans applaudiert. Dabei schenken die Reporter dem Ex-Real-Star wenig Aufmerksamkeit – wahrscheinlich versuchten sie ein Foto der Superstars Neymar, Messi oder Mbappé zu bekommen.
Den ersten Fotografen, der Ramos zu nahe kommt, weist er noch darauf hin, ihm gefälligst vom Leib zu rücken. Beim zweiten rastet Ramos aus und schubst ihn heftig weg. Der Fotograf hat die Attacke nichtmal kommen sehen, er war wohl gerade darauf konzentriert, den perfekten Snapshot einzufangen.
Im Spiel wäre das ohne Frage eine Rote Karte gewesen. Allerdings sind die Verbände dafür bekannt, auch Ausraster abseits des Spielfelds zu sanktionieren. Die Aktion könnte also für Ramos noch ein Nachspiel haben.
Da er sich unter anderem durch seine brutalen Fouls (oft mit Verletzungsfolgen für den Gegner) inzwischen einen Ruf als Fußball-Rowdy erarbeitet hat, wirkt eine Sperre sogar nicht unwahrscheinlich.

Ramos' größter Streich: Im Champions League-Finale 2018 schaltet er Mo Salah aus, obendrein kommt Ramos bei diesem Foul straflos davon.Bild: Rafal Oleksiewicz / imago / Rafal Oleksiewicz
Bisher war Ramos in seiner Karriere schon sieben Mal wegen eines Platzverweises zum Zugucken verdammt – die Sanktionen wegen anderer Unsportlichkeiten nicht mit eingerechnet. Ob er im Rückspiel gegen die Bayern (8. März, 21 Uhr) mit am Start sein wird, ist daher fraglich.
Es könnte bereits die Vorentscheidung im Kampf um die Deutsche Meisterschaft sein: Am Samstagabend empfängt Titelverteidiger Bayer Leverkusen Tabellenführer Bayern München. Entscheidet der Rekordmeister das Duell für sich, hätte der FC Bayern nach 22 Spieltagen bereits elf Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayer. Dass die Werkself das noch aufholen kann, scheint schwer vorstellbar.