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Champions League: Uefa widerspricht Bericht zur Regeländerung

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Geschichte geschrieben: Paris Saint-Germain hat zum ersten Mal die Champions League gewonnen.Bild: dpa / Robert Michael
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Champions League: Uefa widerspricht Bericht zur Regeländerung

Wie die "Sport Bild" berichtet, plant die Uefa eine neue Auslosungsregel. Nun hat sich der Verband selbst geäußert. Und stellt einiges klar.
12.06.2025, 09:2512.06.2025, 09:25
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Am Abend des 31. Mai 2025 hat Paris Saint-Germain Geschichte geschrieben. Im Finale der Champions League, das in diesem Jahr in München stattfand, besiegte der französische Hauptstadtklub Inter Mailand mit 5:0 – so deutlich wie nie zuvor in einem Endspiel der Königsklasse.

Für PSG war es der erste Titel überhaupt in diesem Wettbewerb und das ausgerechnet in einer Saison, in der einiges anders war als bisher. Denn mit der abgelaufenen Spielzeit 2024/25 hat die Uefa einen umfassenden Umbruch eingeleitet.

Die klassische Gruppenphase mit Vierergruppen wurde abgeschafft, stattdessen trat erstmals ein Ligamodus mit 36 Klubs in Kraft. Doch es soll nicht bei dieser Reform bleiben.

Die "Sport Bild" kündigte in ihrer Mittwochausgabe eine weitere Regeländerung an und die betrifft den Modus der Auslosung. Nun hat sich die Uefa auf Anfrage von watson zu Wort gemeldet und die kursierenden Informationen eingeordnet.

Laut Bericht: Uefa will Wiederholungen verhindern

Wie die "Sport Bild" berichtete, plant die Uefa ab der Saison 2026/27 eine weitere Änderung bei der Auslosung. Künftig sollen Klubs demnach nicht mehr auf Gegner treffen dürfen, gegen die sie in den vorangegangenen zwei Spielzeiten bereits gespielt haben.

Eine Begegnung wie Bayern gegen Paris, die es 2024/25 gab, sei laut dem Artikel dann ausgeschlossen. Die geplante Maßnahme solle auch für die Europa League und die Conference League gelten.

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Uefa bestätigt Plan – korrigiert aber Darstellung der Regel

In einem offiziellen Statement gegenüber watson stellt die Uefa klar, dass es sich bei der kolportierten Regel um eine noch nicht beschlossene Änderung handelt. Zwar sei der Vorschlag vom zuständigen Club Competitions Committee bereits befürwortet worden, müsse aber noch dem Exekutivkomitee zur finalen Abstimmung vorgelegt werden.

Gleichzeitig weist der Verband darauf hin, dass es Missverständnisse in der medialen Darstellung gegeben habe. Die vorgeschlagene Regel beziehe sich nicht generell auf Wiederholungen von Gegnern in aufeinanderfolgenden Jahren, sondern auf eine spezifische Abfolge:

Treffen zwei Teams in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils in der gleichen Konstellation (Heim/Auswärts) aufeinander – etwa zweimal in Folge mit Team A als Gastgeber –, dann soll dieselbe Spielreihenfolge im dritten Jahr ausgeschlossen werden. Ein Wechsel der Heim-/Auswärtsrollen wäre hingegen weiterhin möglich.

Beispiel laut Uefa:

  • Jahr 1: A vs. B (zuhause)
  • Jahr 2: A vs. B (zuhause)
  • Jahr 3: A vs. B nicht möglich, dafür B vs. A möglich

Die Uefa plant also durchaus eine Anpassung des Auslosungsalgorithmus, um monotone Spielwiederholungen in gleicher Heim-/Auswärtsfolge zu vermeiden. Eine generelle Sperre gegen Paarungen, die in den Vorjahren stattgefunden haben, ist jedoch nicht vorgesehen.

Vielmehr geht es um mehr Abwechslung bei der Reihenfolge und damit auch um faire Verteilungen in den Heim- und Auswärtsspielen.

Ob und wann die Regel tatsächlich in Kraft tritt, hängt nun von der Entscheidung des Exekutivkomitees ab. Inzwischen hat auch die "Sport Bild" ihre Darstellung aus der Print-Ausgabe korrigiert und richtiggestellt.

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