Erling Haaland ist trotz 44 Pflichtspieltoren in 38 Spielen für Manchester City umstritten. Bild: imago images / SPP Richard Callis
Champions League
Der Champions-League-Kracher zwischen dem FC Bayern und Manchester City am Dienstag (21 Uhr) wird auch zum Duell zweier Top-Trainer: Pep Guardiola tritt gegen Thomas Tuchel an. Insgesamt trafen beide schon zehnmal aufeinander. Guardiola entschied sechs Spiele für sich. Die wohl wichtigste Begegnung gewann allerdings Tuchel: das Champions-League-Finale 2021.
Vor dem erneuten Duell lobte Bayern-Trainer Tuchel den City-Trainer: "Guardiola verpasst jeder Mannschaft seinen ganz eigenen Stil. Ich kann von ihm lernen, das macht mich auch zu einem besseren Trainer."
Haaland-Diskussion trotz starker Statistik
Neben dem Duell der beiden Trainer an der Seitenlinie steht allerdings auch Manchesters Top-Torjäger Erling Haaland im Fokus.
Der Norweger wechselte im vergangenen Sommer aus Dortmund für rund 60 Millionen Euro zu City, erzielte in 38 Pflichtspielen bisher 44 Tore. Trotzdem keimen immer wieder Diskussionen darüber auf, ob Haaland dem kombinationslastigen Spiel von Guardiolas Mannschaft weiterhilft.
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Vor der Partie am Dienstagabend hat sich Bayern-Legende und Ex-Nationalspieler Michael Ballack zur Diskussion geäußert. Im "Kicker" antwortete er auf die Frage, ob es für City ein großer Nachteil sei, wenn Haaland spielt, aber nicht treffen würde. Ballack antwortet klar: "Das ist doch normal, wenn man sein Spiel auf einen Mann ausrichtet."
Danach führt der 98-fache Nationalspieler einen Vergleich mit Robert Lewandowski zu dessen Münchner Zeit an: "Hat er nicht funktioniert, kam von Bayern auch weniger. Wenn du solche Ausnahmespieler hast, musst du sie in Szene setzen. Selbst wenn er mal einen schlechten Tag hat, verlierst du ja nicht automatisch."
"Haaland war der, der ihnen gefehlt hat – als ihr Plan B und als Kontrast zum ewigen Kurzpassspiel."
Michael Ballack über die Wirkung von Haaland zu City
Ballacks abschließendes Fazit zu Haaland fällt sehr deutlich aus: "Ich würde es positiv drehen: Haaland war der, der ihnen gefehlt hat – als ihr Plan B und als Kontrast zum ewigen Kurzpassspiel. Er ist ein absoluter Gewinn."
Die Kritik und die Diskussionen wurden unter anderem vom Ex-Liverpool-Profi Jamie Carragher befeuert. Zu Beginn des Jahres vertrat er noch die Meinung, dass City mit Haaland ein "schlechteres Team" sei als ohne ihn. Außerdem war er der Überzeugung, dass sich Haaland für den "falschen Klub" entschieden habe.
Neben der Diskussion zu Haaland wird Ballack im Interview auch zu seinem Favoriten auf den Champions-League-Titel befragt. Er betonte, dass er neutral sei, obwohl er sowohl für Bayern als auch Chelsea gespielt habe und beide Teams in einem Halbfinale aufeinander treffen könnten. Sein Tipp lautet trotzdem, dass der FC Bayern den Titel holt.
Im Anschluss begründete er seine Vermutung: "Weil ich die anderen Mannschaften nicht so stark sehe, als dass sie Favorit vor den Münchnern wären. Wenn sie ManCity ausgeschaltet haben sollten, davor ja auch noch Paris – dann müssen sie vor keinem Angst haben."
Nach knapp zweiwöchiger Suche hat der FC Schalke 04 einen Nachfolger für Karel Geraerts gefunden. Am Sonntagnachmittag verkündeten die Gelsenkirchener, dass der Niederländer Kees van Wonderen den Zweitligisten ab sofort übernehmen wird, sein Vertrag läuft bis 2026.