Der VfB Stuttgart war in der Champions League in Madrid zu Gast. Bild: dpa / Jan Woitas
Champions League
Am Ende war es der verlorene Sohn, der dem VfB Stuttgart die Rückkehr in die Champions League vermasselt hat. Mit seinem späten Kopfballtor brachte Antonio Rüdiger, der selbst vier Jahre beim VfB gespielt hat, Real Madrid auf Siegkurs. Letztlich mussten sich die Schwaben mit 1:3 im Santiago Bernabéu geschlagen geben.
Stuttgart hatte lange die Spielkontrolle, durch einen Standard gewann dann aber doch der Champions-League-Rekordsieger. Also "ein typisches Real-Madrid-Spiel", wie VfB-Trainer Sebastian Hoeneß befand. Und Torschütze Deniz Undav war "stocksauer" auf Rüdiger: "Wir hatten die Kontrolle und müssen die Dinger in der ersten Halbzeit machen. Aber dann kassieren wir dieses scheiß Standard-Tor."
Der VfB Stuttgart konnte über weite Strecken mit Real Madrid mithalten.Bild: IMAGO images/Alberto Gardin
Für die Stuttgarter Anhängerschaft gab allein die Qualifikation für die Champions League, noch dazu bei dem größten Verein der Welt, genug Anlass zum Feiern. Erstmals seit 14 Jahren konnte sich der VfB wieder die Teilnahme an der europäischen Königsklasse sichern – und das, nachdem man im Jahr zuvor dem Abstieg erst in der Relegation entronnen war.
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Deniz Undav feiert Unterstützung der Stuttgart-Fans in Madrid
"Es ist unbeschreiblich, man sieht, was für Fans wir haben", sagte Undav bei Prime Video. "Sie sind immer noch hier, die meisten wahrscheinlich besoffen."
Auf Social Media kursierten etliche Videos, in denen zu sehen ist, wie die VfB-Fans die Partie quasi zum Heimspiel machen. Der Journalist Markus Merz zeigt auf X etwa einen Ausschnitt aus dem VIP-Bereich von Real Madrid, in dem kaum Madrilenen zugegen sind, dafür aber Stuttgarter, die offenbar Mitglieder von Real Madrid sind und sich ihr Ticket mehrere hundert Euro haben kosten lassen.
Als seien sie in der Cannstatter Kurve, brüllen die Fans ihren ikonischen Schlachtruf: "Nach all der Scheiße geht's auf die Reise, Stuttgart international."
VfB-Fans zahlen hunderte Euro für VIP-Bereich in Madrid
Eigentlich hätten nur 4000 VfB-Fans Zugang zum Stadion haben dürfen, offenbar haben es aber deutlich mehr herein geschafft. Die "Heilbronner Stimme" berichtet, dass besagter VIP-Bereich von "500 bis 1000" Anhänger:innen geflutet worden ist. Allein für die dafür erforderliche Mitgliedschaft bei Real seien demzufolge rund 30 Euro fällig – und zusätzlich etwa 300 Euro für die Tickets.
Die "Stuttgarter Nachrichten" schätzen, dass sich insgesamt knapp 6000 Fans über das eigentliche Kontingent hinaus Tickets verschafft haben.
Bereits im Laufe des Dienstags sind etliche VfB-Fans feiernd durch die Innenstadt Madrids gelaufen. Von Auseinandersetzungen war zunächst nichts bekannt.
Gina-Maria Schumacher, meistens nur Gina gerufen, ist die Tochter von Formel-1-Legende Michael Schumacher. Sie ist wie ihr Vater und auch ihr Bruder Mick sportlich unterwegs, orientierte sich aber an ihrer Mama Corinna: Gina Schumacher liebt das Reiten und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht.