
Thomas Müller blickt auf seine letzten Spiele im Trikot des FC Bayern.Bild: IMAGO images / Nordphoto
Champions League
Thomas Müller wird den FC Bayern im Sommer verlassen, zuvor hat er aber noch große Ziele mit seinem Herzensklub. Dabei gilt es zunächst, die Hürde Inter Mailand zu nehmen.
10.04.2025, 10:5810.04.2025, 10:58
Thomas Müller hat am Samstagvormittag verkündet, was sich in den vergangenen Wochen zunehmend abgezeichnet hatte: Der Routinier wird den FC Bayern am Ende dieser Saison verlassen.
Er selbst hätte gerne noch einmal verlängert und wird dem Klub zumindest noch bei der Klub-WM, die bis zum 13. Juli geht, zur Verfügung stehen. Danach aber trennen sich die Wege von Thomas Müller und dem FCB nach insgesamt 25 Jahren.
Thomas Müller sollen schon zwei Wechselangebote vorliegen
Wie und wo es für das bayrische Urgestein dann weitergeht, ist momentan noch offen. Nach Informationen der "Bild" gibt es vier mögliche Szenarien. Thomas Müller könnte in die nordamerikanische MLS wechseln, vom FC Cincinnati und dem zu dieser Saison neu gegründeten San Diego FC gebe es bereits Angebote.
Eine weitere Option sei ein Wechsel innerhalb Europas, aber außerhalb Deutschlands. Der 35-Jährige könnte also einen ähnlichen Weg wie Mats Hummels einschlagen, der seine Karriere diese Saison bei der AS Roma beendet.
Ebenfalls denkbar sei das Karriereende im Sommer mit dem direkten Wechsel ins Management des FC Bayern. Nicht ausgeschlossen ist zudem, dass Thomas Müller sich gänzlich zurückzieht, die Fußballschuhe also an den Nagel hängt und zunächst etwas die Zeit abseits des Fußballs genießt.
Thomas Müller blickt Richtung Finale dahoam
Für den Moment bleiben solche Szenarien rein spekulativ. Faktisch gesichert ist hingegen, dass der Offensivmann in dieser Saison noch große Ziele mit dem FCB hat. "Wir haben nach der letzten titellosen Saison etwas geradezurücken. Der FC Bayern gehört an die Spitze der Bundesliga, basta", schreibt er in seinem Newsletter.
Nach zuletzt zwei Siegen am Stück sind die Münchener wieder auf einem guten Weg, der Vorsprung auf Doublesieger Leverkusen beträgt sechs Punkte.
Genauso wichtig wie die Meisterschaft ist den Bayern in dieser Saison das Abschneiden in der Champions League, das Finale steigt schließlich wie 2012 in München. Damals unterlag der FC Bayern trotz eines Treffers von Thomas Müller dem FC Chelsea.
"Das Viertelfinale ist irgendwie die letzte Hürde, die wir bewältigen müssen, bevor ich so richtig anfangen kann vom Finale dahoam zu träumen", schreibt der Ur-Bayer. "Klar ist das unser Ziel, aber vielleicht wisst ihr, was ich meine. Wenn wir es ins Halbfinale schaffen, dann wird das Finale für mich ultimativ greifbar."
FC Bayern: Thomas Müller will sich von Inter nicht einschläfern lassen
Die Hürde aber ist hoch, denn es wartet Inter Mailand, amtierender Meister sowie Tabellenführer der Serie A. "Der Klub ist ein bekannter Name im europäischen Fußball und aus meiner Sicht in den letzten Jahren die beste Mannschaft Italiens", mahnt Thomas Müller.
Er erwartet einen "taktisch disziplinierten" Gegner, denn Italiener treten "selten wild" auf. Woraus der Routinier eine kuriose Warnung ableitet: "Die Gefahr besteht darin, dass uns ihre taktische Struktur einschläfert."
Um in Hin- und Rückspiel trotz der Ausfälle von sieben Leistungsträgern – darunter etwa Jamal Musiala, Manuel Neuer und Dayot Upamecano – bestehen zu können, wird vom FC Bayern vor allem "Geduld und Aggressivität" gefragt sein.
Anspannung ist bei Thomas Müller dabei nicht zu erkennen. "Im Giuseppe Meazza-Stadion erwartet uns die typisch sympathische italienische Fußball-Verrücktheit, darauf freue ich mich schon." Es könnte schließlich auch sein letzter Besuch als Profi sein.
Der Dortmunder Endspurt geht weiter. Der BVB steht nur noch drei Punkte hinter dem Champions-League-Platz, dennoch sorgt der Siegtreffer gegen Hoffenheim für mächtige Diskussionen. Dortmund-Trainer Niko Kovač weist sogar einen Journalisten zurecht.
Hoffenheim-Torhüter Oliver Baumann sackte nach dem Schlusspfiff gezeichnet von einer Schürfwunde am Kopf zusammen, fair erkundigten sich die Champions-League-Jäger von Borussia Dortmund beim Nationaltorhüter nach dessen Gesundheitszustand.