
İlkay Gündoğan wurde im Spiel gegen Schottland brutal gefoult. Bild: imago images/ Action Plus
EM 2024
14.06.2024, 23:5115.06.2024, 00:31
Mit einem fulminanten Sieg ist die deutsche Nationalmannschaft in die Heim-Europameisterschaft gestartet. Mit 5:1 gewann das DFB-Team am Freitag gegen Schottland.
"Großes Kompliment an die Mannschaft", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem Spiel bei MagentaTV. "So aufzutreten, vor allem die ersten 20 Minuten. Wir waren schon recht dominant. Es sind immer Entscheidungen der Spieler auf dem Feld. Wir haben viele Dinge gut umgesetzt."
Er sei weit davon weg, ein Mahner zu sein. "Es macht wenig Sinn, jetzt zu viel zu bremsen. Wir wissen, wir haben ein Spiel gewonnen, aber wir müssen mindestens noch eins gewinnen. Es ist ein erster Schritt, auf den müssen wir aufbauen."
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Florian Wirtz brachte Deutschland bereits nach zehn Minuten in Führung, wenig später erhöhte Jamal Musiala zum 2:0. Noch vor der Halbzeit erhöhte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Person von Kai Havertz per Elfmeter auf 3:0.
Horror-Foul an DFB-Kapitän İlkay Gündoğan sorgt für Rote Karte
Die Situation, die zum Elfmeter führte, sorgte allerdings für einiges an Gesprächsstoff. Schottlands Verteidiger Ryan Porteous brachte İlkay Gündoğan mit einem brutalen Tritt oberhalb des Knöchels im Strafraum zu Fall, mit schmerzverzerrtem Gesicht ging der DFB-Kapitän zu Boden.
Bei MagentaTV äußerte sich der 33-Jährige nach dem Spiel zu dem Vorfall: "Ich mache mir keine großen Sorgen", sagte Gündoğan. "Er geht zwar gefährlich rein, aber ich glaube auch, dass er den Ball treffen will – und trifft mich voll mit gestrecktem Bein."
Er selbst "habe Glück gehabt" und stabile Bänder. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass da nichts kaputtgegangen ist. Nur ein bisschen Schmerz." Mit dem Adrenalin habe er davon aber nicht viel gemerkt.

Ryan Porteous traf İlkay Gündoğan (r.) brutal am Knöchel.Bild: AP / Matthias Schrader
EM 2024: Jamal Musiala spricht über Euphorie
Der Kantersieg zum Auftakt gibt unterdessen Hoffnung auf ein neues Sommermärchen. Vor Turnierstart war die allgemeine Euphorie noch verlegen, das soll sich nach dem deutlichen Sieg jetzt ändern. "Ein 5:1 im ersten Spiel ist echt gut", sagte Jamal Musiala. "Wir haben die Stimmung gesehen im ganzen Land, und das brauchen wir. Einen besseren Start konnten wir nicht haben."
Ähnlich äußerte sich auch Niclas Füllkrug: "Das ist ein überragender Auftakt zu dem, was wir am Ende haben wollen – ein Sommermärchen", sagte der BVB-Stürmer. "Am Anfang brauchten wir ein, zwei Minütchen, um ins Spiel zu kommen. Das war natürlich ein großes Spiel für uns. Danach sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Wir haben nach keinem Tor nachgelassen."
Die Erleichterung des Mike Tullberg war nicht zu übersehen, nach dem 2:1-Sieg des BVB beim 1. FC Heidenheim brach es aus dem Interimstrainer der Dortmunder heraus. Er rannte brüllend vor den Gästeblock, pfefferte seine Jacke auf den Rasen, zerrte an seinem Pullover und ballte immer wieder die Faust.