Bis Dienstagabend muss Deutschland warten, um zu wissen, gegen welches Team es im Achtelfinale der EM geht. Denn dann entscheidet sich, wer in Gruppe C Zweiter wird. Infrage kommen England, Dänemark, Slowenien und Serbien.
Aktuell belegen die Dänen den zweiten Rang. Sie spielen am Dienstag um 21 Uhr gegen Serbien, England misst sich zeitgleich mit Slowenien.
Vor allem England hat bei der EM bislang spielerisch enttäuscht: Die so hochgelobten Three Lions haben gerade einmal zwei Tore zustande gebracht und zuletzt gegen Dänemark nur unentschieden gespielt.
Ist der vormalige Turnierfavorit also womöglich der leichtere Achtelfinalgegner für das DFB-Team? TV-Experte Stefan Effenberg hat dazu eine klare Meinung. Genauso zu dem sich anbahnenden Klubwechsel eines DFB-Stars.
"Dänemark wäre für das DFB-Team im Achtelfinale schwieriger zu spielen als die Engländer – die haben bisher nämlich noch gar nichts gezeigt", schreibt der 35-fache deutsche Nationalspieler und frühere Star des FC Bayern in seiner Kolumne für "Sport1.de".
Vor allem das zweite Spiel der Briten, das gegen Dänemark, habe ihn "wirklich tief enttäuscht". "Da ist kein Plan, kein Anlaufen, kein Pressing – da war gar nichts". England sei keine Einheit und auch Bayern Stürmerstar Harry Kane agiere im Nationaltrikot derzeit unglücklich. "Selbst wenn er von den Außen Phil Foden und Bukayo Saka abhängig ist und von ihnen nur wenige Bälle bekommt", analysiert Effenberg in seiner Kolumne.
Bundestrainer Julian Nagelsmann wiederum hat keinen konkreten Gegnerwunsch für das Achtelfinale. "Wir sind auf alle Ergebnisse vorbereitet. Die Analysten haben schon alle vier Gegner vorgeschnitten. Dann machen wir die Feinjustierung", sagte Nagelsmann am Sonntag. Dass der Gegner allerdings erst am späten Dienstagabend feststehen wird, sei nicht optimal, dafür habe man zwei Tage mehr Regeneration, sagte Nagelsmann.
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Mit Blick auf derzeitig kursierende Transfergerüchte, die sich auch um einige DFB-Stars drehen, wird Effenberg ebenfalls deutlich. Beim deutschen Vizemeister VfB Stuttgart sieht er einen "personellen Ausverkauf" kommen. Konkret bezieht Effenberg sich auf den sich anbahnenden Wechsel von Waldemar Anton zu Borussia Dortmund.
"Für den Außenstehenden sieht das schon komisch aus, weil er ja erst vor einem halben Jahr verlängert hat. Es ist bitter, eine so zentrale Figur wie den Kapitän zu verlieren – und es hat schon ein gewisses Geschmäckle", schreibt Effenberg. Wenn der Transfer zustande käme, werde das den BVB aber stärken, ist sich der 55-Jährige sicher.