England hat bei der EM in Deutschland ein aus deutscher Sicht interessantes Quartier gewählt: Die Three Lions trainieren und übernachten in Blankenhain in Thüringen, wo vor wenigen Wochen auch die deutsche Nationalmannschaft untergebracht war.
Das DFB-Team ist inzwischen weitergezogen: Während des Turniers haben die Deutschen Quartier im bayerischen Herzogenaurach bezogen. England wiederum schwört auf die Trainingsbedingungen auf dem neu errichteten Campus in Blankenhain.
Unweit davon liegt das Spa&Golf-Resort Weimarer Land in Thüringen, wo Harry Kane, Jude Bellingham und Co. nächtigen und regenerieren. Viele Fußball-Fans würden gewiss einiges dafür geben, zu wissen, wie der Alltag in dem Luxushotel dieser Tage aussieht.
Zumindest einen kleinen Einblick hat nun der Hoteldirektor gegeben. Im Vorbericht zu der Partie gegen die Slowakei hat MagentaTV ihn interviewt – und ihm dabei ein paar spannende Details entlockt.
So verrät der Hoteldirektor in dem Interview, dass sein Etablissement einen bestimmten Tee für das englische Team importieren musste. "Da reicht der, den wir sonst haben, nicht aus", sagt der Direktor amüsiert.
Die Aussage spricht Bände über die hohen Ansprüche der Engländer. Wenn selbst der Tee im Blankenhainer Luxushotel nicht ausreicht, müssen die Spieler und Betreuer:innen ganz genau wissen, was sie wollen. Überraschend kommt das allerdings nicht, schließlich ist die eigene Teekultur Teil der englischen Nationalidentität.
Schon gehört? Es gibt einen neuen watson-Podcast: "Toni Kroos – The Underrated One". Hier hörst du Folge 1:
Mit Blick auf die deutsche Nationalmannschaft, die vor den Three Lions in Blankenhain nächtigte und trainierte, zieht der Hoteldirektor einen interessanten Vergleich.
Die Engländer würden intensiver trainieren als die Deutschen, sagt der Direktor. "Aber das war auch vor dem Cup, also andere Voraussetzungen", schränkt er gleich darauf ein. Was er damit meint: Als die DFB-Mannschaft vor der EM in Blankenhain war, war der Fokus ein anderer. Es ging mehr um Teambuilding, weniger um intensive Spielvorbereitungen.
In der Gruppenphase konnte das Team von Trainer Gareth Southgate bislang noch nicht überzeugen. Zwar ist England als Gruppensieger in die K.o.-Phase eingezogen, zeigte dabei aber über weite Strecken unansehnlichen Fußball. Gerade einmal zwei Tore brachten die Engländer in den ersten drei Spielen zustande – zu wenig für viele Fans und Expert:innen, die auf den extrem starken Kader verweisen.