Portugal hatte vor dem letzten Gruppenspiel bereits als Gruppensieger festgestanden. Dennoch spielte Superstar Cristiano Ronaldo gegen die angriffslustigen Georgier in der Startelf. Das Team von Willy Sagnol hatte noch beste Chancen auf das Achtelfinale und legte mit einem blitzschnellen Kontor auch den perfekten Start hin.
1:0 Khvicha Kvaratskhelia (2.)
2:0 Georges Mikautadze (57.)
Dieser Portugal-Fan ging mit einer etwas schrägen Referenz viral. Mit jener "Georgina" auf dem Schild ist Cristiano Ronaldos Ehefrau Georgina Rodríguez gemeint.
Mit nur 29 Prozent Ballbesitz machte Außenseiter Georgien den favorisierten Portugiesen das Leben extrem schwer – und bot dabei durchaus attraktiven, teilweise technisch hochwertigen und temporeichen Konterfußball.
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Der georgische Star Khvicha Kvaratskhelia hatte Cristiano Ronaldo im Vorfeld der Partie als sein "Idol" bezeichnet. Ihn auf dem Spielfeld zu treffen, sei ein Traum. Vor Anpfiff gaben sich beide Spieler lächelnd die Hand.
Im Vorfeld des Spiels hatte der FC Schalke 04 mit einem X-Post die eigenen Fans gegen sich aufgebracht. Der Ruhrpott-Verein hieß Cristiano Ronaldo mit einer Erinnerung an dessen drei Champions League-Tore für Real Madrid in der Veltins Arena willkommen. Dort fand am Mittwochabend das Spiel gegen Georgien statt. Es folgte der Shitstorm und die Entschuldigung.
Cristiano Ronaldo legte sich bei einer Freistoßentscheidung für sein Team mit Referee Sandro Schärer an. Das Problem: Ronaldo verortete das Foul und damit seine Freistoßposition zwei Meter weiter vorne. Der Schiri hielt jedoch entschieden dagegen und lieferte sich einen hitzigen Disput mit dem Superstar. Später verlor Ronaldo abermals die Kontrolle und erhielt eine gelbe Karte wegen Meckerns.
Ronaldos Freistoß wurde übrigens auch aus der vergrößerten Distanz gefährlich, Georgiens Keeper Giorgi Mamardashvili musste mit beiden Fäusten retten.
"Er hat irgendwie immer eine Antwort" – Lothar Matthäus über Georgiens Keeper Giorgi Mamardashvili, der viele gefährliche Abschlüsse der Portugiesen sicher parierte und damit seinen Ruf als bisheriger Torhüter des Turniers festigte.
Mit dem Ende der beiden Partien aus Gruppe F ist auch das Achtelfinale komplett. Als Gruppenerster trifft Portugal am 1. Juli (Montag) um 21 Uhr auf Slowenien, einen der besten Gruppendritten.
EM-Debütant Georgien schafft mit dem Sieg die Sensation und zieht ins Achtelfinale ein. Als einer der besten Gruppendritten spielt das Team am 30. Juni (Sonntag) 21 Uhr gegen Spanien.