Lothar Matthäus begleitet die EM 2024 als TV-Experte.Bild: dpa / Tom Weller
EM-News kompakt
27.06.2024, 13:3227.06.2024, 15:22
Tag 14 der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Die Gruppenphase ist mit kleinen und großen Dramen beendet worden. Die Mannschaften bereiten sich nun auf ihre Partien im Achtelfinale vor.
Weil es während einer EM täglich unzählige größere und kleinere News gibt, informiert dich watson mit den "EM-News kompakt" kurz und knackig über die wichtigsten Nachrichten von heute. So kannst du immer mitreden und verpasst nichts. Wir aktualisieren diesen Blog mehrmals täglich. Und zwar immer dann, wenn es etwas Neues gibt.
Das ist dein EM-Update vom 27. Juni 2024. Hier geht es zu den News von gestern.
Matthäus tippt auf Türkei-Pleite
Am Samstag beginnt die K.o.-Phase der EM 2024, 16 Mannschaften kämpfen in den Achtelfinals um ihre Titelchance. Rekordnationalspieler und TV-Experte Lothar Matthäus hat für "Bild" alle acht Partien getippt. Dabei setzt er in jedem Spiel auf den Favoriten, beim Duell zwischen Frankreich und Belgien wäre dies gleichbedeutend mit einem Aus der Belgier nach Verlängerung.
Als favorisiert gilt auch Österreich im Spiel gegen die Türkei. "Österreich ist für jeden Gegner schwer zu spielen. Für jeden! Die Österreicher sind mein Geheim-Favorit", schwärmt Matthäus von Ralf Rangnicks Mannschaft. Das Team habe "große taktische und spielerische Qualität", dazu einen Marcel Sabitzer "in Weltklasse-Form".
Zwar erwarte er großen Widerstand von der "starken Türkei" mit einer "Mega-Stimmung der Fans beider Teams". Am Ende aber werde sich Österreich mit 2:1 durchsetzen.
Engländer pfeift Deutschland-Spiel
Seit dem Sonntagabend weiß das DFB-Team, dass es bei der EM 2024 als Gruppenerster ins Achtelfinale geht, folglich in Dortmund antritt. Zwei Tage später stand mit Dänemark auch der Gegner fest. Nun ist auch klar, wer die Partie leiten wird: Michael Oliver.
Der Engländer Michael Oliver wird das Spiel zwischen Deutschland und Dänemark leiten.Bild: dpa / Marius Becker
Die Uefa verkündete am Donnerstag, dass der Engländer bei der deutschen Partie zum Einsatz kommen wird. Es wird bereits das dritte Spiel bei dieser EM sein, das er leitet. Zuvor trug er bereits bei den Duellen zwischen Spanien und Kroatien sowie der Slowakei und der Ukraine die Verantwortung.
Partien der deutschen Nationalmannschaft hat Oliver in der Vergangenheit auch schon gepfiffen. Drei Einsätze sammelte er dabei, alle drei Spiele endeten unentschieden. Interessant ist dabei vor allem die Partie vom 6. Juni 2017: In Kopenhagen trennten sich Dänemark und Deutschland 1:1.
Polizei-Ärger beim belgischen Team
Belgien war als großer Favorit in die Gruppe E gestartet, ließ die ganz große Dominanz aber vermissen. Stattdessen zitterte sich das Team von Domenico Tedesco am Ende mit einem 0:0 gegen die Ukraine ins Achtelfinale. Die Art und Weise des Auftretens sorgte bei den Fans für Unmut, Spieler und Trainer ärgerten sich indes vor allem über die Anreise.
"Wir sind ohne Blaulicht von der Polizei hierher eskortiert worden, die Straßen waren vollkommen frei, sie sind mit 20 oder 25 Km/h gefahren und an jeder Ampel stehengeblieben – vor so einem wichtigen Spiel, unglaublich", beschwerte sich Tedesco: "So etwas habe ich noch nie gesehen."
Auch Wout Faes ärgerte sich. Das sei "keine gute Vorbereitung" gewesen, sagte der Verteidiger. Als Entschuldigung für das dürftige 0:0 gegen die Ukraine wolle er diesen Umstand aber nicht gelten lassen.
England um Harry (l.) und Jude Bellingham (Mitte) kann bisher nicht überzeugen. Bild: dpa / Marius Becker
EM-Achtelfinale: Diese Spiele stehen an
Heute finden keine EM-Spiele statt. Um allen Mannschaften eine ungefähr gleiche Vorbereitungszeit auf die K.o.-Spiele zu geben, haben alle Mannschaften spielfrei.
Das sind die Achtelfinal-Partien im Überblick
- 29. Juni: Schweiz – Italien (18 Uhr / Berlin)
- 29. Juni: Deutschland – Dänemark (21 Uhr / Dortmund)
- 30. Juni: England – Slowakei (18 Uhr / Gelsenkirchen)
- 30. Juni: Spanien – Georgien (21 Uhr / Köln)
- 1. Juli: Frankreich – Belgien (18 Uhr / Düsseldorf)
- 1. Juli: Portugal – Slowenien (21 Uhr / Frankfurt)
- 2. Juli: Rumänien – Niederlande (18 Uhr / München)
- 2. Juli: Österreich – Türkei (21 Uhr / Leipzig)
Welche EM-Show trotzdem im TV läuft
Alle Spiele der EM zeigt nur MagentaTV, wofür man ein Abo braucht. Dank einer Kooperation mit RTL, werden einige Spiele auch auf dem Kölner Sender gezeigt. Trotz Spielpause zeigen sie um 20.15 Uhr das RTL EM-Studio.
Zudem zeigen auch ARD und ZDF fast alle Spiele der K.-o.-Runde. An den spielfreien Tagen läuft auf den öffentlich-rechtlichen Sendern das normale Abendprogramm mit Krimis und Komödien. So zeigt die ARD am Donnerstagabend ab 20.15 Uhr "Der Bozen-Krimi: Die Todsünde".
Podcast-Tipp: "Toni Kroos – The Underrated One"
Für die Zeit zwischen den Spielen empfehlen wir dir den neuen watson-Podcast "Toni Kroos – The Underrated One", von dem schon mehrere Episoden erschienen sind. Hier gibt es alle Infos zur sechsteiligen Reihe, die kostenlos überall zu hören ist, wo es Podcasts gibt. Zum Beispiel hier direkt bei Spotify.
Folge 1 kannst du auch gerne direkt hier hören:
Was beim DFB-Team heute passiert
Auch am Donnerstag steht beim DFB-Team wieder eine Pressekonferenz an. Ab 13.15 Uhr spricht Nico Schlotterbeck im Medienzentrum bei adidas zu den Journalist:innen. Zufällig dürfte die Wahl nicht auf den BVB-Profi gefallen sein, denn ob der Gelbsperre von Jonathan Tah steht Schlotterbeck gegen Dänemark vor seinem Startelfdebüt.
Leseempfehlungen: die watson-Top-Texte zur EM
Du willst mehr wissen? Kein Problem! An dieser Stelle empfehlen wir dir Texte unserer Redaktion.
- Warum darf die chinesische Bezahlplattform Allipay so prominent bei der EM für sich werben? Das erklärt dir unsere Kollegen Lisa Slomka hier.
- Bis zum EM-Finale sind es noch gut zwei Wochen. Sängerin Leony wird den offiziellen EM-Song "Fire" vor dem Anpfiff im Berliner Olympiastadion performen. Im watson-Interview hat sie über ihre Aufregung gesprochen und etwas Sorge vor den Fans.
- Mit Blick auf das Achtelfinale gegen Dänemark hat Lothar Matthäus eine Bitte an Bundestrainer Julian Nagelsmann. Welche das ist, lest ihr hier.
Jamal Musiala machte es sich auf der Couch gemütlich. Aufgrund von Hüftbeschwerden fehlte der 21-Jährige dem FC Bayern am Sonntag beim fulminanten 3:3-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt.