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Formel 1: Schumacher sieht großes Problem bei Red Bull nach Horner-Freispruch

05.05.2023, USA, Miami Gardens: Christian Horner, Teamchef von Red Bull, verlässt die Garage auf der Miami International Autodrome. In diesem Jahr liegt ein Schatten über der Präsentation des neuen RB ...
Christian Horner wurde von den Vorwürfen gegen ihn freigesprochen.Bild: AP / Lynne Sladky
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Formel 1: Schumacher sieht großes Problem bei Red Bull nach Horner-Freispruch

29.02.2024, 12:20
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Kurz bevor die Formel-1-Wagen die ersten Meter der neuen Saison absolvieren, herrscht Gewissheit in der Causa um den Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Zumindest vorerst. "Red Bull kann bestätigen, dass die Beschwerde abgewiesen wurde. Die beschwerende Partei hat das Recht, Berufung einzulegen", verkündete der Konzern am Mittwochabend.

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Eine Mitarbeiterin hatte Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen, er hatte diese bestritten. "Red Bull ist überzeugt, dass die Untersuchung fair, gründlich und unbefangen war", hieß es in der Mitteilung weiter, wobei auf keine konkreten Details eingegangen wurde:

"Der Untersuchungsbericht ist vertraulich und enthält private Informationen der Parteien und Dritter, die an der Untersuchung mitgewirkt haben. Aus Respekt für alle Beteiligten wird Red Bull sich daher nicht weiter dazu äußern."

Fall um Christian Horner wird Formel 1 und Red Bull weiter beschäftigen

Dass der Vorfall damit vollends abgeschlossen ist, scheint allerdings schwer vorstellbar. Zu groß ist der Schaden, den die Formel 1 bereits jetzt genommen hat. Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton sagte, man wisse nicht, worum genau es gehe, "aber es hängt über diesem Sport, und es muss gelöst werden. Das ist ein sehr wichtiger Moment für die Formel 1, um sicherzugehen, dass wir zu unseren Werten stehen".

Auch die Zukunft bei Red Bull ist ungewiss: Max Verstappen vermied bislang ein öffentliches Bekenntnis zu Christian Horner. Er "glaube an die Untersuchung", sagte er, ansonsten betreffe ihn das eher nicht. Bereits seit Längerem wird über Verwerfungen zwischen der Verstappen-Partei und dem Red-Bull-Teamchef spekuliert.

Auch Sky-Experte Ralf Schumacher meint, es sei einiges bei dem Rennstall kaputtgegangen, das müsse man erst einmal reparieren.

Ralf Schumacher sieht enorme Probleme bei Red Bull

"Das Problem hier ist", sagte Schumacher, "dass man fast den Eindruck hatte, dass intern einige Leute Interesse daran hatten, Horner loszuwerden. Da ist ziemlich viel gekämpft worden und jetzt ist die Frage, ob es wirklich so ist und ob es ihm gelingt, seine Position weiter beizubehalten und er den Rückhalt im ganzen Team hat".

Sollte es "intern keine Probleme geben" könne alsbald zum Tagesgeschäft übergegangen werden, allerdings seien es auch die finanzkräftigen Partner, die "genau wissen wollten, was passiert ist".

Der Autohersteller Ford, der Red Bull ab 2026 mit dem Motor beliefern wird, äußerte sich bereits frustriert über die schleppende und intransparente Aufarbeitung.

Auch stellt sich die Frage, inwieweit sich der Sport davon erholen wird. Mercedes-Teamchef Toto Wolff attestierte der Formel 1 bereits ein "Reputations-Thema" und verwies auf die schwierige Position der Formel 1 bei Themen der Inklusion.

"Denn gerade wir sind ein Sport, wo vor allem Männer in Managementpositionen sind und im Auto, und wir wollen mehr tun", sagte Wolff. "Wir wollen mehr Frauen, wir wollen mehr Diversität in diesem Sport haben, wir wollen transparent sein."

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