Sport
Formel 1

Formel 1: Schumacher kritisiert Haas-Team – und gibt Rat an Hülkenberg

Ralf Schumacher Sky TV Experte und Ex Rennfahrer, USA, Formel 1 Grand Prix der USA, Circuit of the Americas Austin, Mediaday, 20.10.2022 USA, Formel 1 Grand Prix der USA, Circuit of the Americas Austi ...
Ralf Schumacher sieht dringenden Handlungsbedarf bei Haas. Bild: IMAGO/Eibner
Formel 1

Formel 1: Schumacher kritisiert Haas-Team und gibt Rat an Hülkenberg

20.06.2023, 19:02
Mehr «Sport»

Das Team von Red Bull dominiert die aktuelle Formel-1-Saison. Auch beim Großen Preis von Kanada triumphierte Max Verstappen. Sein sechster Saisonsieg in Montreal war vor allem für Red Bull ein historischer Moment. Die Bullen fuhren damit den 100. Formel-1-Sieg ein.

Weniger gut lief es bei Haas-Fahrer Nico Hülkenberg. Der Deutsche war auf dem fünften Platz gestartet und nur auf Platz 15 ins Ziel gekommen. Jetzt äußert sich Ralf Schumacher zur aktuellen Situation in der Formel 1 und gibt Hülkenberg einen wertvollen Rat.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Zunächst lobte Schumacher jedoch den Rekord-Sieg des Red-Bull-Teams. "Das ist eine grandiose Leistung", schwärmte er. In seiner "Sky Sport"-Kolumne erkennt Schumacher jedoch auch die Leistung von Aston Martin und Mercedes an. Nachdem Red Bull die ersten Rennen der Saison kontrolliert hatte, konnten die anderen Teams in Montreal zumindest den Druck an der Spitze erhöhen.

Nur für das Haas-Team findet Ralf Schumacher keine anerkennenden Worte. "Nico Hülkenberg hat nach einem starken Qualifying dagegen einmal mehr ein bescheidenes Rennen erlebt", resümiert der ehemalige Fahrer. Beim Großen Preis von Kanada sei Haas das "absolute Schlusslicht" gewesen. Das war wohl vor allem für Hülkenberg eine Enttäuschung. Im Quali konnte er noch mit der zweitbesten Zeit überzeugen. Dann folgte der Absturz.

Schumacher wendet sich mit ernstem Ratschlag an Hülkenberg

Schuld an der Kanada-Misere sei jedoch nicht die fehlende Fähigkeit der Haas-Fahrer. Schumacher findet: Sowohl Hülkenberg "als auch Kevin Magnussen besitzen das Potenzial, in die Punkte zu fahren". Nur wegen Defiziten bei Haas belegten sie die hinteren Plätze. Bei Magnussen hatte es sogar nur für Platz 17 gereicht.

18.06.2023, Kanada, Montreal: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Großer Preis von Kanada, Rennen: Nico Hülkenberg aus Deutschland vom Team Haas in Aktion. Foto: Graham Hughes/The Canadian Press/A ...
Nach einem starken Qualifikations-Rennen fuhr Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Kanada nur auf Platz 15.Bild: The Canadian Press/AP / Graham Hughes

Schumacher sieht bei Haas Handlungsbedarf. So könne es nicht weiter gehen, denn nur Umstrukturierungen würden jetzt noch helfen. Der Formel-1-Experte meint:

"Aktuell ist Haas das absolute Schlusslicht des Feldes und das kann auf Dauer kein Zustand sein."

Auch wenn Haas-Teamchef Günther Steiner sich ein weiteres Jahr mit Stammfahrer Nico Hülkenberg vorstellen kann, rät Schumacher zur Vorsicht. Die Frage, was Haas für seine Fahrer tun könne, sei bisher noch ungeklärt. "Ich an seiner Stelle würde mir zunächst erklären lassen, welche Schritte gemacht werden, um die Situation zu verbessern", meint der 47-jähre Ralf Schumacher zu Hülkenbergs Situation.

Hülkenberg sollte eine gemeinsame Zukunft mit Haas also gut überdenken. Der Bruder von Rekordweltmeister Michael Schumacher jedenfalls zeigt sich pessimistisch: "Denn eines ist klar: Wenn alles so bleibt, wie es ist – auch personell – dann wird sich nicht viel ändern."

Formel 1: Ex-Fahrer fällt hartes Urteil über Ferraris Charles Leclerc

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 hat kaum begonnen, da ist die ganz große Spannung auch schon wieder weg. Knapp zwei Monate nach der Saisoneröffnung beim Großen Preis von Bahrain scheint bereits klar zu sein, wer sich in diesem Jahr die Krone aufsetzt. Alles spricht wieder für Max Verstappen.

Zur Story