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Formel 1: Neuer Haas-Teamchef mit düsterer Prognose für Nico Hülkenberg

ARCHIV - 16.06.2023, Kanada, Montreal: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Kanada, 1. Freies Training: Nico Hülkenberg aus Deutschland vom Team Haas während des Trainings. (zu dpa:  ...
Nico Hülkenberg geht im März in seine zweite Saison als Haas-Pilot.Bild: AP / Christinne Muschi
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Formel 1: Neuer Haas-Teamchef mit düsterer Prognose für Nico Hülkenberg

22.01.2024, 19:28
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Mit einem Lachen hatte sich Nico Hülkenberg in die Winterpause verabschiedet. Nach dem letzten Rennen in Abu Dhabi, das er Ende November auf dem 15. Platz abschloss, beantwortete er trotz des mauen Ergebnisses mit viel Geduld die Fragen im Medienbereich.

Am Sky-Mikrofon wurde er unter anderem dazu befragt, was ihn aus der abgelaufenen Saison positiv stimme und worauf er sich im neuen Jahr freue.

Seine Antwort fiel klar aus: Einerseits sei es ein gutes Zeichen gewesen, dass er Spaß an der Arbeit und am Wettkampf habe, was beim sportlichen Gegenwind nicht selbstverständlich sei.

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Andererseits hellte sich seine Miene beim Ausblick auf die neue Saison auf. Hoffnung machte sich breit, die er auch in Worte fasste: "Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr mit einem besseren Paket aufschlagen und wieder mitkämpfen können."

Rund sechs Wochen vor Beginn des neuen Formel-1-Jahres gibt es allerdings eher Enttäuschung für Hülkenberg und seine Fans. Denn ausgerechnet der neue Haas-Teamchef Ayao Komatsu macht nun Hülkenbergs Teamkollegen Kevin Magnussen Hoffnung auf die neue Saison.

"Ich würde nicht sagen, dass wir die Probleme beseitigt haben, das ist ein großes Wort. Aber wir haben uns auf jeden Fall verbessert."
Haas-Teamchef Ayao Komatsu über die Entwicklung des Autos

Mehrere Medien zitieren den Japaner mit einer bitteren Prognose für Hülkenberg. Demnach sei das neu konzipierte Auto wohl besser für den Fahrstil von Kevin Magnussen, der im Auto des vergangenen Jahres größere Probleme als Hülkenberg hatte: "Ich würde nicht sagen, dass wir sie beseitigt haben, das ist ein großes Wort. Aber wir haben uns auf jeden Fall verbessert."

Formel 1: Haas-Teamchef erklärt Gründe für bittere Prognose

In der Saison 2023 hatte Hülkenberg die Rennduelle noch mit 13:9 für sich entschieden. Die Qualifyings gingen mit 15:7 sogar noch eindeutiger aus. Ändert sich das in der kommenden Saison? Möglich, wenn das Auto mehr auf Magnussens Fahrstil ausgerichtet ist. Zu dem Stil des Dänen sagt Komatso: "Er ist ein Fahrer, der eine gute Stabilität am Eingang und ein konstantes Handling in der Kurve braucht."

Offenbar scheint das mit dem neuen Haas-Boliden gegeben zu sein. Bereits das Upgrade zum Saisonende kam Magnussen mehr entgegen als Hülkenberg. Der gebürtige Emmericher kam damit nicht zurecht, wechselte sogar wieder zurück auf die alte Variante des Autos.

Der große Unterschied beider Fahrer ist die Herangehensweise in Kurven. Während Magnussen die Geschwindigkeit gerne mitnimmt, das Auto rollen lässt und dafür einen guten Übergang vom Bremsen zum Einlenken braucht, bremst Hülkenberg härter vor einer Kurve, lenkt scharf ein und beschleunigt früher. Er fährt den sogenannten V-Stil, Magnussen nicht.

Neben der Tatsache, dass das neue Konzept Magnussen aber wohl besser liegt, dürften auch andere Aussagen nicht unbedingt die Hoffnung von Hülkenberg wachsen lassen. "Der Westen" zitiert Komatsu mit den Worten: "Ja, das Auto stellt einen deutlichen Fortschritt dar. Aber ist es gut genug? Nein."

Das liege besonders daran, dass Haas "erst sehr spät" mit der Entwicklung begonnen habe. "Deshalb bin ich realistisch, was das Auto angeht, das wir in Bahrain haben werden", erklärte der Japaner.

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