Mick Schumachers Zukunft ist weiterhin offen. Bild: Imago Images / Michael Potts
Formel 1
Seit Monaten diskutieren Fans und Experten, ob Mick Schumacher in der Formel 1 noch eine Zukunft hat. Vor der Saison wollte Franz Tost, Teamchef von AlphaTauri, dem Deutschen eigentlich einen Platz im Wagen geben, daraus wurde letztlich aber nichts.
Schumacher fand seinen Weg dennoch in die Formel 1, als Ersatz- und Testfahrer bei Mercedes steht er allerdings nicht in der ersten Reihe. Die Cockpitplätze für die nächste Saison sind in allen Teams eigentlich bereits vergeben, stattdessen gibt es immer wieder Wechselgerüchte um den 24-Jährigen.
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Einem Engagement in der Formel E erteilte er selbst kürzlich eine klare Absage. "Ich werde ganz ehrlich sein und nein sagen. Ich mag Motoren, ich mag Benzin, also definitiv nicht das", erklärte er gegenüber dem italienischen Portal "Tutto Motori". Dabei ergänzte Schumacher: "Ich mag Autos der alten Schule, den V8, den Geruch, die Flammen, was auch immer. Das ist es, was mich interessiert."
Mick Schumacher testete bereits WEC-Wagen
Eine weitere Option tut sich in der WEC, also in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, auf. Für Alpine wagte er bereits eine Testfahrt, gab sich dabei trotz des engen, geschlossenen Cockpits begeistert. Gerade dank des legendären 24-Stunden-Rennens von Le Mans hat der Wettbewerb eine gewisse Aufmerksamkeit. Für Schumacher könnte die WEC also durchaus ein Sprungbrett sein.
So sieht es auch Peter Bayer, CEO von AlphaTauri. Im Gespräch mit "sport.de" sagte er: "Persönlich glaube ich, dass es eine gute Entscheidung wäre, wenn er da fahren kann, weil die Autos wesentlich schwerer sind und trotzdem dieses Hybridelement haben, was sehr wichtig ist, dass man weiß, wie man damit umgeht. Es ist eine tolle Meisterschaft mit sehr vielen Herstellern, die sicherlich sehr, sehr kompetitiv wird."
Peter Bayer sieht für Mick Schumacher in der WEC eine Chance.Bild: IMAGO / NurPhoto
Bayer outete sich dabei als Fan von Schumacher. Er halte "sehr, sehr viel" von ihm und hofft auf ein Comeback in der Formel 1: "Ich glaube, dass Mick diese Chance definitiv verdient hätte."
Peter Bayer macht Mick Schumacher Comeback-Hoffnungen
Sollte sich der 24-Jährige diese über die WEC erarbeiten, wäre das kein Novum. So verwies Bayer etwa auf Liam Lawson, der in dieser Saison zwischenzeitlich für den verletzten Daniel Ricciardo eingesprungen war. "Er hat eine Pause in der DTM eingelegt und ist in dieser DTM-Phase sehr vielen Leuten aufgefallen. Das fängt bei Gerhard Berger an und hört bei Helmut Marko auf. Die sehen, was er für Überholmanöver fährt", erklärte der CEO.
Derartige Aktionen müsse Schumacher in der WEC ebenfalls zeigen. "Diese rennfahrerischen Qualitäten und dass er den Speed" hat, müsse der Deutsche ganz konkret zeigen.
Gelingt ihm das auf der kleineren Bühne, dürfe sich Schumacher laut Bayer berechtigte Hoffnungen auf ein zeitnahes Comeback in der Formel 1 machen: "Dann ist sicherlich ab 2025 alles wieder möglich."
106. Minute am 5. Juli in Stuttgart: Jamal Musiala schießt von der Strafraumkante, Spaniens Marc Cucurella bekommt den Ball an die linke Hand. Schiedsrichter Anthony Taylor pfeift nicht. Kurze Zeit später fliegt die DFB-Elf nach einem Tor in der 120. Minute im EM-Viertelfinale gegen Spanien aus dem Turnier.