In der kommenden Formel-1-Saison wird es gegenüber dem Vorjahr einige personelle Änderungen in den Rennställen geben. Neben dem Mclaren-Piloten Daniel Ricciardo und Williams-Fahrer Nicholas Latifi werden auch zwei Deutsche im kommenden Jahr nicht mehr in der Formel 1 zu sehen sein.
Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel hat beim Großen Preis von Abu Dhabi seine Karriere beendet und Mick Schumacher hat zwar bis zuletzt noch auf einen Verbleib im Fahrerlager gehofft, musste aber letztlich für Landsmann Nico Hülkenberg seinen Platz räumen. Ein ehemaliger Formel-1-Pilot meldete sich nun mit kuriosen Tipps an die scheidenden Fahrer zu Wort.
Der ehemalige Teamkollege von Mick Schumacher bei Haas, Nikita Mazepin, hat in einem Instagram-Post Ratschläge an die scheidenden vier Formel-1-Piloten gegeben. Darin beschreibt er die fünf Phasen, die er durchlebt hat, als ihm klar war, dass er seinen Platz im Paddock verlieren würde.
Aus Mazepins Sicht seien die fünf Stufen "Verleugnung", "Wut" und "Verhandeln", gefolgt von "Depression" und "Akzeptanz". Anlass seines Postings sei sein Besuch beim Abschlussrennen in Abu Dhabi gewesen. "Ich habe über einige weise Worte nachgedacht, die ich Seb, Daniel, Nicky und Mick mit auf den Weg geben kann", schreibt der 23-Jährige.
Dabei hat Mazepin, der sich zuletzt als DJ und Eventmanager die Zeit vertrieb, häufiger etwas befremdliche Ratschläge. Die Phase der "Depression" beschreibt er beispielsweise wie folgt:
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Mazepin seinerzeit nicht leistungsbedingt seinen Platz räumen musste, sondern sein Weggang politische Gründe hatte. Nikita Mazepin ist der Sohn des russischen Oligarchen und Putin-Vertrauten Dmitri Mazepin, der außerdem Hauptaktionär von Uralkali ist, einem damaligen Sponsor des Haas-Teams.
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zu Beginn des Jahres beendete der US-amerikanische Rennstall umgehend die Zusammenarbeit mit Urakali und Nikita Mazepin.
Dementsprechend kritisch fallen auch einige Kommentare unter dem Bild von Mazepin aus. Vielen stört die selbstgerechte Art des Russen oder die Tatsache, dass er meint, Ratschläge geben zu wollen, letztlich aber nur über sich selbst schreibt. Ein Nutzer meint beispielsweise "Du hast deinen Kopf verloren, Kumpel" ein anderer kommentiert "Halt einfach den Mund".
Auch die Fahrer, an die der Post eigentlich adressiert ist, scheinen nicht viel von den Worten des Ex-Haas-Fahrers zu halten. Nach einem Like oder einem Kommentar der scheidenden Piloten sucht man vergeblich.
Expert:innen sind sich aber größtenteils einig, dass der Weg von Mick Schumacher auf kurz oder lang zurück ins Formel-1-Cockpit führen wird. Aktuell steht er offenbar als Ersatzpilot für Mercedes zur Diskussion.
Der Teamchef der Silberpfeile, Toto Wolff äußerte sich zum Saisonabschluss gegenüber "Sky" diesbezüglich vielsagend: "Sowohl der eine Zweig, als auch der andere Zweig der Familie Schumacher hängt mit Mercedes eng zusammen." Das Kapitel Formel 1 ist für Mick Schumacher wohl lange noch nicht beendet.