So sehr die Formel 1 ihre Fans auch fasziniert, so sehr langweilt sie ihre Kritiker:innen. An Max Verstappen ist seit Jahren kein Vorbeikommen mehr, der Red-Bull-Fahrer wurde zuletzt dreimal in Folge Weltmeister und dominiert auch in dieser Saison wieder.
So fuhr er in Shanghai am Sonntag bereits zum vierten Mal im fünften Rennen des Jahres als Erster ins Ziel. Einzig in Melbourne, wo der Niederländer aufgrund einer brennenden Bremse das Rennen vorzeitig hatte beenden müssen, sahen die Fans mit Carlos Sainz mal einen anderen Sieger.
Eine gewisse Monotonie herrscht allerdings nicht nur in der Spitzengruppe der Formel 1, sondern auch dahinter. Denn mit Red Bull, Ferrari, McLaren, Mercedes und Aston Martin sind es vor allem fünf Konstrukteure, die das Geschehen in der Königsklasse des Motorsports bestimmen.
Das heißt im Umkehrschluss, dass mit Williams, Kick Sauber und Alpine gleich drei Teams nach dem Großen Preis von China noch gänzlich ohne Punkte dastehen. Diese werden schließlich nur an die jeweils zehn besten Fahrer vergeben. So besagt es zumindest die aktuelle Regelung.
Diese könnte sich aber zeitnah ändern, das berichtet zumindest das Portal "Motorsport-Total.com". Demnach streben speziell die kleinen Teams eine Veränderung bei der Punktevergabe an, da sie Probleme haben, überhaupt unter den ersten Zehn zu landen.
Wie die Zähler verteilt werden könnten, ist demnach auch schon klar. Statt zehn Fahrern sollen zwölf belohnt werden, die ersten sieben Ränge bleiben dabei aber unangetastet. Dahinter geht es dann in Einser-Schritten abwärts. Die Punkteverteilung könnte künftig wie folgt aussehen:
Schon in der kommenden Woche soll das sensible Thema dem Bericht zufolge auf die Tagesordnung kommen. In der Schweiz kommen dann Vertreter der Teams, der Formel 1 und der FIA zusammen, um diverse Problematiken zu besprechen.
Nicht alle Konstrukteure sollen mit einer Anpassung der Punktevergabe einverstanden sein. Für eine Änderung der Regelung, die damit zur kommenden Rennsaison geplant wäre, würde aber bereits eine Mehrheit von sechs Teams genügen.
Für eine Änderung spricht nun vor allem, dass die ersten Ränge unangetastet bleiben. Die Befürworter der Reform wollen sich damit die Unterstützung der Topteams sichern.
Es wäre indes keinesfalls die erste Anpassung der Punktevergabe. Bis 2003 bekamen nur die sechs besten Fahrer Punkte, anschließend die besten acht. Damals erhielt der Sieger noch zehn Zähler. Erst 2010 wurde das System eingeführt, das auch heute noch Anwendung findet.