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Formel 1: Haas-Boss verteidigt seinen Umgang mit Mick Schumacher

SCHUMACHER Mick F1 Team Haas mit Teamchef von Haas STEINER Guenter FIA Formal 1 GP Holland 2022 am 02.09.2022 in Zandvoord *** SCHUMACHER Mick F1 Team Haas with team boss of Haas STEINER Guenter FIA F ...
Mick Schumacher (r.) fuhr zwei Jahre lang für den Rennstall von Günther Steiner.Bild: www.imago-images.de / Laci Perenyi
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Formel 1: Haas-Boss verteidigt seinen Umgang mit Mick Schumacher

23.11.2022, 17:48
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Mick Schumacher ist raus. Nicht nur für Team Haas wird der 23-Jährige nächstes Jahr nicht starten, auch bei allen anderen Formel-1-Teams sind die Cockpits schon vergeben. Daher bleibt Schumacher als letzte Option, sich im kommenden Jahr als Ersatzfahrer warmzuhalten und auf ein Cockpit für 2024 zu hoffen.

Doch hätte das sein müssen? Team Haas hat sich lange an den häufigen Unfällen und daraus resultierenden Reparaturkosten gestört, zudem konnte Schumacher mit zwei Punktplatzierungen in 43 Rennen nie abschließend überzeugen. Dementsprechend ist die Entscheidung, seinen Vertrag nicht zu verlängern, durchaus nachvollziehbar.

#47 Mick Schumacher (DEU, Haas F1 Team), F1 Grand Prix of Great Britain at Silverstone Circuit on July 3, 2022 in Silverstone, United Kingdom. (Photo by HOCH ZWEI)
In Silverstone fuhr Mick Schumacher erstmals in die Punkte.Bild: HOCH ZWEI

Doch Schumacher genießt in der Formel 1 nach wie vor Ansehen – sowohl wegen seines in der Formel 3 und Formel 2 gezeigten Talents, als auch wegen seines Namens und des einhergehenden Vermarktungspotentials.

Gerade bei den Rennställen im Mittelfeld hätte Schumacher ein Kandidat für das zweite Cockpit sein können. "Er verdient einen Platz in der Startaufstellung und nicht als Testfahrer", findet beispielsweise Mercedes-Boss Toto Wolff.

Haas-Boss Steiner für monatelanges Zögern in der Kritik

Stattdessen ließ sich Haas-Boss Günther Steiner monatelang Zeit, sich auf einen zweiten Fahrer festzulegen. Als Williams – und damit die letzte Alternative für Mick – Mitte Oktober sein zweites Cockpit besetzte, forderte Steiner noch immer, dass Schumacher Leistung bringe und sich für einen neuen Vertrag empfiehlt.

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Günther Steiner hat sich gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Mick Schumacher entschieden.Bild: dpa / Sebastian Gollnow

Erst wenige Tage vor dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi legte sich Steiner auf Nico Hülkenberg fest. Mick Schumacher stand plötzlich ohne Formel-1-Zukunft da. Dafür wird nun auch Haas-Boss Steiner verantwortlich gemacht.

Gerade bei deutschen Formel-1-Fans steht Steiner seitdem in der Kritik. "Die Trennung ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar", betonte zuletzt Rennfahrerlegende Hans-Joachim Stuck gegenüber "Motor & Sport".

"Er lebt ja nicht hinterm Mond": Steiner weist Kritik von sich

Zudem kritisieren viele die mangelnde öffentliche Rückendeckung für den Piloten. "Personalführung kann man das nicht nennen", wurde Ex-F1-Pilot Ralf Schumacher bei "Sky" deutlich. "Wenn man [...] so unter Druck steht, kann man natürlich nicht befreit fahren."

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"Sky"-Experte Ralf Schumacher war mit dem Haas-Aus seines Neffen nicht einverstanden.Bild: APA / Erwin Scheriau

Gegenüber "Sport Bild" hat Steiner nun die Kritik an seinem Umgang mit seinem Piloten zurückgewiesen: "Wir haben nicht seit drei Monaten rumgespielt, dass wir es wüssten und es ihm nicht sagen. Wir haben lange geschaut, was das Beste für uns ist und uns Zeit genommen. Das war kein Hinauszögern", betont Steiner.

Gleichzeitig hätte Schumacher das Aus aber kommen sehen müssen: "Sicher hat er etwas geahnt, er lebt ja nicht hinterm Mond", erklärt Steiner gegenüber "Sport Bild".

Schweinsteiger ärgert sich über Detail bei Neuer-Rot – auch Kroos reagiert

Noch auf dem Feld entschuldigte sich Manuel Neuer bei einigen Teamkollegen. Mit seinem Platzverweis in der 17. Minute im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen nach Foulspiel an Jeremie Frimpong erschwerte er seinem Team ein Weiterkommen ungemein.

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