Der Saisonstart von Mercedes in Bahrain ist eher mäßig abgelaufen. Trotz immenser Vorbereitungen und Hoffnungen auf eine bessere Saison als im letzten Jahr, musste sich Lewis Hamilton mit dem fünften Platz zufriedengeben. Sein Teamkollege, George Russel, wurde sogar nur siebter.
Obwohl Mercedes damit dennoch in der oberen Tabellenhälfte vertreten ist, ist die Überlegenheit von Aston Martin und Red Bull offensichtlich. Ein Rückschlag, der besonders Teamchef Toto Wolff und Hamilton mitnahm. So bezeichnete Wolff das Auftaktrennen als einer der "schlimmsten Tage im Rennsport". Hamilton beklagte sich zudem über seinen neuen Boliden, den "W14".
Die Stimmung innerhalb des Teams wirkte daher alles andere als entspannt, motiviert oder gar zuversichtlich, dass es beim Grand Prix von Saudi-Arabien am kommenden Wochenende wieder bergauf gehen könnte.
Nicht jedoch Mick Schumacher, der erst seit dieser Saison als Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag steht. Im "F1 Nation Podcast" riet der 23-Jährige seinem gesamten Team, Ruhe zu bewahren. Er könne zwar verstehen, dass das Team sich aktuell in einer Situation befinde, "in der sie nicht wirklich sein wollen", das ist für Schumacher jedoch kein Grund für Niedergeschlagenheit.
Gerade Mercedes habe sich "immer als eines der besten Teams erwiesen, wenn es darum ging, die Dinge zu verbessern und das Ruder rumzureißen". Daher sei er auch der Auffassung, "dass Lewis optimistisch und positiv sein kann".
Zudem betonte Schumacher, dass die Arbeit seines Teams in der Formel 1 "definitiv nicht aufgehört" habe und "jetzt erst richtig beginnen" werde. Nicht ohne Grund hätte er sich sonst entschieden, nach seinem Aus als Stammfahrer bei Haas zu Mercedes zu gehen.
Dennoch sah der momentane Ersatzfahrer ein, dass Red Bull aktuell in der Formel 1 die Nase vorn hat. Nicht nur sehe das Team "einfach super, super dominant aus", es wirke auch "wirklich einfach" für Max Verstappen und Sergio Pérez. Dennoch hoffe er, dass auch Mercedes an diese Leistung zumindest "etwas näher dran" kommen wird. Für sich selbst, glaubt Schumacher, werden die kommenden Wochen allerdings ohnehin "sehr aufschlussreich sein".