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Formel 1: Trotz Betrugs-Zoff – Traditionsteam wendet sich an Red Bull

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Nach der Zusammenarbeit mit Honda möchte Red Bull eigene Motoren für die Formel 1 herstellen.Bild: imago images/Action Plus/Peter Fitzpatrick
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Formel 1: Trotz Betrugs-Zoff – Traditionsteam wendet sich an Red Bull

23.02.2023, 13:28
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Nachdem im August 2022 mit 49 Tagen Verspätung das neue Motorenreglement für 2026 abgesegnet wurde, guckt sich McLaren wohl nach einem neuen Partner um. Da das Team ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr von Mercedes beliefert wird, kommt jetzt wohl überraschenderweise Red Bull infrage.

Treffen zwischen McLaren und Red Bull – trotz Konflikt

Erst im vergangenen Jahr wirkte das Verhältnis zwischen McLaren und Red Bull alles andere als gut, nachdem McLaren-Chef Zak Brown im Zuge der beschlossenen Kostenobergrenze angedeutet hatte, dass Red Bull auf diese Weise betrogen habe.

RB-Boss Christian Horner zeigte sich daraufhin über Browns Aussagen "schockiert und entsetzt". Wegen 1,8 Millionen Pfund an überhöhten Ausgaben müsste Red Bull später jedoch tatsächlich 6 Millionen Pfund Strafe zahlen.

Jetzt sollen sich beide Parteien trotz ihres Konflikts allerdings wieder angenähert haben. Wie ein Sprecher von Red Bull gegenüber "The Independent" bestätigt hat, war Brown Anfang Februar im Hauptquartier von Red Bull in Milton Keynes zu Besuch. Dort habe er die Motorenabteilung Red Bull Powertrains besichtigt und sich über mögliche zukünftige Geschäfte ausgetauscht.

Red Bull plant eigene Motoren für die Formel 1

Das Interesse der Briten könnte vor allem an den Plänen von Red Bull liegen, die ab 2026 ihre eigenen Motoren herstellen. Momentan wird das F1-Team noch von Honda beliefert, doch da Honda sich vorerst aus der Formel 1 zurückziehen will, wurde 2021 das eigene Powertrains-Programm gegründet. In dieses Projekt ist zum aktuellen Stand auch Ford involviert, allerdings zum Großteil in puncto Werbung.

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Honda hingegen plant, 2026 wieder als Motorenhersteller in die Formel 1 zurückzukehren, weshalb zuletzt auch spekuliert wurde, ob McLaren nicht auch wieder mit ihnen zusammenarbeiten könnte.

Bei der Präsentation des Boliden für die anstehende Saison stellte Brown jedoch klar, es bei ihren Motoren für die Formel 1 nicht eilig zu haben.

Er und Teamchef Andrea Stella würden ihre künftigen Optionen "langsam durchdenken" und hätten noch "etwas Zeit, um zu entscheiden, was wir 2026 und darüber hinaus tun wollen". Inwiefern es zu einer Zusammenarbeit mit Red Bull oder Honda kommen könnte, bleibt daher noch abzuwarten.

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