Mick Schumacher fährt ab diesem Jahr in der Langstreckenserie WEC.Bild: Imago Images / Action Plus
Formel 1
2023 gab es immer wieder Gerüchte über eine Rückkehr von Mick Schumacher in der Formel 1, der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher kam das komplette Jahr allerdings nicht über seine Rolle als Test- und Reservefahrer bei Mercedes hinaus.
Um wieder häufiger ins Auto steigen zu können, entschied sich der 24-Jährige für einen drastischen Schritt: Er wechselt in diesem Jahr in die Langstreckenserie WEC, steigt dafür in gänzlich andere Wagen. Im Vergleich zur Formel 1 sind die Autos in der WEC gut 250 Kilogramm schwerer, besitzen zudem Fenster.
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Trotz des Wechsels wird Mick Schumacher weiterhin als Test- und Reservefahrer für Mercedes agieren. Entsprechend voll dürfte sein Kalender in den kommenden Monaten sein. "Mental wird das eine Herausforderung", blickt er im Gespräch mit der "Sport Bild" voraus. Beklagen will er sich aber nicht: "Ich bekomme dafür auch etwas zurück: das Fahren."
Genau das habe ihm 2023 als Ausgleich "zu der eher geistigen Arbeit, die ich bei Mercedes habe", gefehlt. Zumal das Fahren ganz grundsätzlich seine Leidenschaft sei. "Das liebe ich mehr als alles andere. Endlich wieder Rad-an-Rad-Duelle mit anderen Piloten", freut sich Mick Schumacher.
Was Michael Schumacher seinem Sohn Mick in die Wiege gelegt hat
Seine Zeit in der WEC könnte allerdings von begrenzter Dauer sein, denn Gerüchte über einen erneuten Anlauf in der Formel 1 reißen nicht ab. Der 24-Jährige selbst macht keinen Hehl daraus, mit der Königsklasse des Motorsports noch nicht abgeschlossen zu haben: "Ich will mich mit guten Leistungen wieder für ein Cockpit in der Formel 1 empfehlen."
Er sieht dafür durchaus Chancen, auch wegen eines Alleinstellungsmerkmals, dass ihm Vater und Rekordweltmeister Michael Schumacher in die Wiege gelegt hat. "Was ich ein wenig anders mache als die meisten Piloten, ist – und das habe ich vermutlich von Papa –, dass ich ein Team in die richtige Richtung führen kann", erklärt Mick Schumacher.
Er sei demnach "ein Teamplayer, der die Leute hinter sich versammelt". Auf der Strecke fahre man zwar alleine, "aber man gewinnt als Mannschaft. Diese Mentalität haben nicht viele in der Formel 1. Ich denke, dass das für viele Teamchefs ein Gewinn wäre".
Als Test- und Reservefahrer für Mercedes hat Mick Schumacher (m.) weiterhin Kontakt zur Formel 1.Bild: dpa / Hasan Bratic
Eine Rückkehr in die Königsklasse des Rennsports dürfte jedenfalls nicht an seinem Selbstvertrauen scheitern. "Ich bin gut genug", ist Mick Schumacher überzeugt, eine weitere Chance verdient zu haben. Dabei verweist er vor allem auf seine Erfolge in der Formel 4, Formel 3 und Formel 2: "Dass ich Rennen und Meisterschaften gewonnen habe, wird schnell vergessen. Da habe ich bewiesen, dass ich neben dem Fahren auch mit Druck umgehen kann."
Die Teamchefs der Formel 1 könnten in den kommenden Monaten zudem Bedarf haben, am Ende der Saison laufen die Verträge von 14 der 20 Fahrer aus. "Das könnte mir in die Karten spielen, dass der Fahrermarkt bereits jetzt recht aktiv ist und das in den kommenden Monaten weiter zunehmen wird", spekuliert der 24-Jährige bereits. "Klar ist aber, dass ich nichts geschenkt bekomme. Ich bin derjenige, der liefern muss."
In seiner Kolumne schreibt der Fanforscher Harald Lange exklusiv auf watson über die Dinge, die Fußball-Deutschland aktuell bewegen.
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