
Ein Bild, das es in der Formel 1 in den vergangenen Jahren immer wieder gab: Max Verstappen (M.) führt die Rennen an.Bild: AP / Frank Augstein
Formel 1
22 Rennen gab es in der vergangenen Formel-1-Saison. 19 Mal siegte am Ende Max Verstappen. Schon im Jahr davor bahnte sich diese Souveränität an, auch wenn es da "nur" 15 Verstappen-Siege in 22 Rennen waren.
Trotzdem ist klar: Die Dominanz von Verstappen und Red Bull erinnert an die besten Jahre von Michael Schumacher oder Lewis Hamilton. Vom Start weg wissen alle, wer gewinnt. Lediglich die Reihenfolge dahinter ist noch offen. Verstappen mag das gefallen. Der Formel 1 und seinen Fans jedoch nicht. Schließlich träumen Motorsport-Anhänger von knappen Entscheidungen in der letzten Kurve wie 2021, als die Weltmeisterschaft erst in der letzten Runde beim Abschlussrennen in Abu Dhabi entschieden wurde.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Viele Experten zerbrechen sich deshalb den Kopf darüber, wie die Spannung zurück in die Formel 1 kommen kann. Die nächste große Regeländerung in der Königsklasse wird es 2026 geben, wenn nachhaltiger Kraftstoff eingeführt, die elektrische Leistung der Motoren erhöht wird und weitere Veränderungen an den Autos vorgenommen werden.
David Coulthard, der selbst für McLaren und Red Bull gefahren ist und 2001 sogar Vizeweltmeister wurde, hat nun in seinem Podcast "Formula For Success", den er gemeinsam mit Eddie Jordan herausbringt, einen Vorschlag zur Regeländerung gemacht.
Formel 1: Coulthard fordert zweiten Reifen-Fabrikanten
Die Idee des Schotten lässt sich unter folgendem Leitspruch am besten zusammenfassen: "Zurück in die Zukunft." Als Coulthard selbst noch fuhr, hatten die Teams zwischen 2001 und 2006 mit Michelin und Bridgestone zwei Reifen-Fabrikanten zur Auswahl. Genau das fordert er nun wieder einzuführen. Je nach Strecke würde dann mal die eine und mal die andere Marke eine bessere Leistung liefern.
Seit 2007 gab es allerdings wieder Einheitsreifen. Zunächst von Bridgestone und ab 2011 bis heute von Pirelli. Obwohl Coulthard einen erneuten Wettstreit auch der Reifenhersteller bevorzugen würde, ist Eddie Jordan als ehemaliger Teamchef skeptisch.

David Coulthard hat in seinem Podcast nun einen Vorschlag für mehr Spannung in der Formel 1 vorgestellt.Bild: Imago Images / Andreas Beil
"Ich wüsste nicht, wie man das machen sollte, ohne das große Geld", entgegnete der 75-Jährige. Da die Reifen extra für die Königsklasse des Motorsports entwickelt werden, würden die Kosten für die Reifenentwicklung bei zwei Herstellern in die Höhe schnellen. Gleichzeitig müssten die Firmen sich dafür bereiterklären, weitere Ressourcen in die Herstellung der Reifen zu investieren. Ein Punkt, den Jordan skeptisch sieht.
Obwohl die Formel 1 mit einem Spannungsabfall zu kämpfen hat, können sich die deutschen Fans aber auf die neue Saison freuen. Bereits seit Dezember ist klar, dass RTL die Formel 1 wieder überträgt. Zuvor hatte der Kölner TV-Sender zwischen 1991 und 2020 jedes Rennen begleitet. 2021 und 2022 immerhin noch je vier Wochenenden übertragen. 2023 wurde die Live-Berichterstattung dann vollends eingestellt.
Mittlerweile ist aber nicht nur klar, dass RTL wieder sieben Rennen live überträgt, sondern auch welche genau. Der Sender teilte mit, dass darunter unter anderem der Saisonauftakt am ersten März-Wochenende in Bahrain dazugehört. Außerdem werden auch die Rennen in Ungarn (21. Juli), Belgien (28. Juli), Zandvoort (25. August), Monza (1. September), Aserbaidschan (15. September) und Las Vegas (24. November) gezeigt.
Unter dem Strich war es für den FC Bayern ein Arbeitssieg. 45 Minuten lang hatten sich die Münchner beim 3:0-Heimsieg gegen Werder Bremen enorm schwergetan.