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DFB-Frauen: ARD-Mann lässt Bundestrainer Wück alt aussehen

Christian W
Seit August 2024 ist Christian Wück als Bundestrainer der DFB-Frauen tätig.Bild: IMAGO/ HMB-Media
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DFB-Frauen: ARD-Moderator lässt Bundestrainer Christian Wück alt aussehen

22.02.2025, 12:5922.02.2025, 12:59
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Die deutschen Fußballerinnen starten mit gemischten Gefühlen in das EM-Jahr 2025. Beim Auftaktspiel in der Nations League mussten sich die DFB-Frauen mit einem 2:2 gegen die Niederlande begnügen.

Die rund 11.000 Zuschauer:innen im holländischen Breda bekamen eine Partie mit "Höhen und Tiefen" geboten, wie Kapitänin Giulia Gwinn selbst nach Abpfiff analysierte.

In den mehr als 90 Minuten habe es die deutsche Auswahl verpasst, "den Sack zuzumachen", so Gwinn. "Wir hatten ganz viele Momente drin, in denen wir das Spiel für uns hätten entscheiden können."

Der wechselhafte Auftritt der DFB-Frauen ließ so manchen etwas ratlos zurück. Deshalb wusste niemand so richtig, weder ARD-Moderator Claus Lufen noch Bundestrainer Christian Wück, ob man dem DFB-Team zum Remis gratulieren könne. "Ich überlege auch noch", sagte Wück witzelnd.

DFB-Frauen: Bundestrainer entdeckt neue "Waffe" im Offensivspiel

In der Manier eines Bundestrainers, mit fußballerischem Fachjargon, beantwortete er die Fragen von Claus Lufen: "Ich glaube, es war ein Spiel mit unheimlich vielen Phasen", sagte Wück. Phasen, in denen seine DFB-Elf "überhaupt nicht im Spiel war", aber auch Phasen, in denen sie "gut reingekommen" seien.

Zwischenzeitlich zeigte sich Wück zufrieden, sein Team trat so dominant auf, wie er es sich vorgestellt hatte – zum Beispiel bei dem Treffer von Torjägerin Lea Schüller (45.+1). Kurz vor der Halbzeitpause, als Klara Bühl zum Sprint ansetzte und auf ihre einlaufende Bayern-Kollegin Schüller flankte, glich das DFB-Team zum 1:1 aus.

Schüller traf wuchtig per Kopf und weckte damit Erinnerungen bei ARD-Moderator Claus Lufen. So oder so ähnlich hat er die DFB-Frauen schon mal spielen sehen. "Wenn nichts geht, dann kommt irgendwann eine tolle Flanke", sagte Lufen. "Früher Popp, heute Schüller", fügt er hinzu.

Der Aussage von Lufen konnte Wück nur zustimmen: "Wir haben die Schützen, wir haben die Kopfballspielerinnen. Ich finde, das muss ein Markenzeichen dieser Mannschaft werden", sagte Wück, "und das müssen wir trainieren". Auch ARD-Expertin Almuth Schulth mischte sich in die Unterhaltung mit ein, lobte das Offensivspiel der Fußballerinnen: "Man hat gesehen, dass ein Plan dahinter war."

Etwas verwundert hingegen reagierte Claus Lufen plötzlich. Für den langjährigen ARD-Moderator sind die Flanken und die Kopfballstärke, die Wück als "Waffe" ausgemacht hatte, keine neue Entdeckung. "Und ich dachte fast, das wäre schon immer das Markenzeichen der deutschen Nationalmannschaft gewesen", sagte Lufen und sorgte für etwas Gelächter.

"Noch nicht so lange dabei": Wück folgte auf Hrubesch

Bundestrainer Wück nahm den kleinen Seitenhieb zu seiner "Neuentdeckung" mit Humor. "Ich bin noch nicht so lange dabei", sagte er schmunzelnd, "ich weiß es nicht".

Nun gut, Wück sei schnell verziehen. Immerhin bekleidet er erst seit August 2024 das Amt des Bundestrainers. Direkt nach den Olympischen Spielen trat er in die Fußstapfen von Horst Hrubesch.

In seinem ersten Jahr als Bundestrainer steht auch das erste Großturnier vor der Tür: die EM 2025 in der Schweiz. Auf dem Weg dorthin müssen die deutschen Fußballerinnen allerdings noch einige Baustellen schließen.

Das passive Verhalten vor dem 2:2 gegen die Niederlande dürfe "nicht passieren", kritisierte Wück am ARD-Mikrofon: "Da sind die Mädels viel zu lasch an der Frau. Das sind Lehrmomente."

Er hoffe, sagte der Bundestrainer, dass dies im zweiten Nations-League-Spiel am Dienstag (18.15 Uhr) in Nürnberg gegen Österreich "nicht mehr passiert".

(Mit Material von dpa)

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