
Timo Werner (zweiter von rechts) will sich mit starken Leistungen im Klub für Bundestrainer Hansi Flick empfehlen. bild: IMAGO / Laci Perenyi
Fußball
20.07.2022, 13:3120.07.2022, 13:31
Die deutsche Nationalmannschaft hat seit Jahren ein chronisches Sturmproblem. Während die Qualität vor allem im Mittelfeld und auf den Außenstürmer-Positionen riesig ist, ist das Sturmzentrum traditionell eine Schwachstelle der DFB-Elf.
Aktuell streiten sich vor allem BVB-Neuzugang Karim Adeyemi und Chelsea-Stürmer Timo Werner um den Platz ganz vorne. Und auch wenn es auf anderen Positionen im System von Bundestrainer Hansi Flick mehr Konkurrenzkampf gibt, müssen beide ihr Bestes geben, um als Stammspieler zur kommenden Weltmeisterschaft in Katar zu fahren.
Werner hinkt Erwartungen bei Chelsea hinterher
Während Adeyemis Karriere gerade erst so richtig ins Rollen gerät, scheint sich Werners an einem Scheidepunkt zu befinden. Seit seinem Wechsel zum FC Chelsea vor zwei Jahren gelangen dem 26-Jährigen in der Premier League nur zehn Treffer. Vermehrt musste er zuletzt auf der Bank Platz nehmen.
Ein Umstand, der dem ehrgeizigen Spieler ganz und gar nicht passt. In einer Medienrunde während der US-Tour seines Teams antwortete Werner jetzt auf eine entsprechende Frage zu seiner Rolle unter Trainer Thomas Tuchel: "Ich denke, in vielen Spielen war ich nicht in seinen Gedanken, also versuche ich das zu ändern."
"Ich könnte überall glücklich sein."
Timo Werner über einen möglichen Vereinswechsel
Werner betont Wichtigkeit von Spielpraxis
Der Frage, ob der FC Chelsea für ihn der richtige Verein sei, wich Werner aus. "Ich könnte überall glücklich sein", sagte er nur rätselhaft. Spielpraxis sei ihm mit Blick auf die anstehende WM aber besonders wichtig, betonte der 53-fache Nationalspieler. "Es ist klar, dass ich mehr spielen will und sollte, um für die Weltmeisterschaft in Form zu sein und auch, um eine Chance zu haben, bei der Weltmeisterschaft zu spielen", erklärte Werner.
Sein Vertrag bei Chelsea läuft noch bis 2025. Das und die Tatsache, dass die Londoner 2020 53 Millionen Euro in die Hand genommen haben, um Werner aus Leipzig zu holen, werden wohl dafür sorgen, dass, wer immer ihn jetzt kaufen möchte, ebenfalls viel Geld aufbringen muss.
(nik)
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