Rufe nach einer Rückkehr des Ex-Trainers Thomas Tuchel zum FC Chelsea werden laut.Bild: AP / Darko Bandic
Fußball International
Es läuft nicht gut beim FC Chelsea. Der englische Klub steckt in einer tiefen Krise. Am vergangenen Wochenende mussten die Londoner gegen die Citizens eine niederschmetternde 0:4-Klatsche im FA Cup einstecken. Nun werden sogar Rufe nach dem Ex-Trainer Thomas Tuchel laut.
In den sozialen Netzwerken gehen Fans den Chelsea-Boss Todd Boehly teils scharf an, der Tuchels Amtszeit trotz des Champions-League-Triumphs im Jahr 2021 beendet hatte. Eine Rückkehr ist allerdings fraglich.
Erst am 7. September war Tuchel als Trainer beim FC Chelsea entlassen worden. Einen Tag zuvor hatte seine Mannschaft in der Champions League mit 0:1 gegen Dinamo Zagreb verloren. Eine peinliche Niederlage. Und auch in der Premier League sah es zu diesem Zeitpunkt nicht besser für die Londoner aus. Dass Tuchel nur aus sportlichen Gründen gefeuert wurde, stellt der "Talksport"-Moderator Simon Jordan nun aber öffentlich infrage.
Am 7. September wurde Tuchel als Trainer beim FC Chelsea entlassen.Bild: imago / Pixsell
Boehly-Vertrauter Jordan macht kryptische Andeutungen über Tuchel
Demnach war hinter den Kulissen viel mehr passiert, als bisher an die Öffentlichkeit geriet. Jordan, der ehemalige Besitzer des Premier-League-Klub Crystal Palace und Boehly-Vertrauter, deutet nun viel gravierendere Gründe für die Tuchel-Entlassung durch den Chelsea-Boss an.
Konkret geht es um Jordans Aussagen in einer "Talksport"-Sendung, die ziemlich kryptisch anmuten:
"Da gab es noch viel mehr bei Tuchel hinter den Kulissen, was den meisten Menschen Tränen in die Augen treiben würde. Da ging es nicht nur darum, dass sie gegen Dinamo Zagreb verloren haben, sondern um eine ganze Reihe anderer Dinge."
Was genau dahinter steckt, verrät er im Detail nicht. Schließlich sei es Boehlys Sache. Allerdings waren die Beweggründe des Entscheiders für den Moderator offenbar gut nachvollziehbar. Darauf lässt zumindest eine weitere Andeutung zum Thema schließen: "Es hat mir die Augen geöffnet und ich hätte genau das Gleiche getan wie Todd Boehly." Außerdem hätte er laut eigener Aussage zu Tuchel in so einer Situation ebenso gesagt: "Du kannst gehen, Kumpel."
Fans fordern Rückkehr Tuchels – Nachfolger Potter geknickt
Grund für das erneute Aufrollen des Themas war die Reaktion einiger Fans auf die Klatsche des FC Chelsea am Wochenende. Im Stadion haben die Fans den ehemaligen Trainer gefeiert, riefen in Sprechchören: "Wir haben super Thomas Tuchel."
Graham Potter (l.) zeigt sich geknickt über die Niederlagen. Bild: AP / Dave Thompson
Nicht gerade angenehm für den Nachfolger Tuchels, Graham Potter. Er zeigte zwar Verständnis, war aber offensichtlich auch geknickt. "Der Frust der Fans ist verständlich", sagte er. Es sei offensichtlich, dass sich der Klub derzeit nicht in einer guten Phase befinde. "Es gibt immer andere Meinungen und Kritik, weil die Ergebnisse nicht positiv waren. Wir müssen zusammenhalten und weiterarbeiten", befand er.
Nach dem 2:0-Sieg vor zwei Wochen gegen Nürnberg ist Schalke 04 dem vorzeitigen Klassenerhalt in der zweiten Liga ein gutes Stück näher gekommen. Beim Unentschieden gegen den SV Elversberg am Freitagabend gelang zwar nicht der endgültige Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg, doch zumindest konnte bis auf Braunschweig keiner der Verfolger einen Sieg einfahren.