Bukayo Saka nach dem verlorenen Elfmeterschießen.Bild: ap / Facundo Arrizabalaga
Fußball International
15.07.2021, 19:0415.07.2021, 19:14
Erst verschoss er seinen Elfmeter im EM-Finale, dann schlug Bukayo Saka rassistischer Hass in den sozialen Netzwerken entgegen. Jetzt hat er Instagram, Twitter und Facebook dafür kritisiert, dass diese Plattformen die rassistische Hetze zulassen. Auf Twitter schrieb der 19-Jährige: "Ich wusste
sofort, welche Art von Hass mir entgegenschlagen würde. Und es ist
eine traurige Realität, dass eure mächtigen Plattformen nicht genug
tun, um diese Nachrichten zu stoppen."
"Ich möchte nicht, dass irgendein Kind oder Erwachsener die hasserfüllten und verletzenden Nachrichten erhält, die ich, Marcus und Jadon diese Woche erhalten haben"
Englands Nationalspieler Bukayo Saka nach den Hass-Kommentaren in den sozialen Medien
Saka hatte als letzter Elfmeterschütze der Three Lions im verlorenen
EM-Finale gegen Italien am vergangenen Sonntag ebenso nicht getroffen
wie Sancho und Rashford. Daraufhin wurden die drei in den
sozialen Medien mit Hasskommentaren überzogen. "Ich möchte nicht,
dass irgendein Kind oder Erwachsener die hasserfüllten und
verletzenden Nachrichten erhält, die ich, Marcus und Jadon diese
Woche erhalten haben", schrieb der Mittelfeldspieler des FC Arsenal.
Saka entschuldigt sich für Elfmeter
Saka entschuldigte sich für seinen verschossenen Elfmeter. "Ich habe
wirklich geglaubt, dass wir das für euch gewinnen würden. Es tut mir
leid, dass wir es dieses Jahr nicht nach Hause bringen konnten",
schrieb er. Es gebe keine Worte für seine Enttäuschung, er habe sich
gefühlt, als hätte er das ganze Land und seine Mannschaft im Stich
gelassen.
Zugleich bedankte er sich für die zahllosen aufmunternde Nachrichten
und gab sich kämpferisch: "Ich verspreche euch, dass wir alles geben
werden, um sicherzustellen, dass diese Generation weiß, wie es sich
anfühlt zu gewinnen."
Für Rassismus gebe es nirgends Platz. Mit den Worten "Die Liebe siegt
immer" beendete Saka seine Nachricht. Auch Sancho und Rashford hatten
sich zuvor mit ähnlichen Äußerungen zu Wort gemeldet.
(dpa)
Nach der deutlichen 0:3-Niederlage gegen Mainz 05 übte sich BVB-Trainer Edin Terzić am Samstagabend in Selbstkritik. "Die Dinge, die in der letzten Woche passiert sind, konnten wir heute nicht auf den Platz bringen und das liegt in der Verantwortung des Trainers", sagte Terzić. "Da nehme ich mich heute nicht raus und deshalb bin ich heute auch nicht mit mir zufrieden."