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FC Bayern: Jérôme Boateng – Hinweise deuten auf Abschied hin

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Ist schon länger nicht mehr unumstrittener Stammspieler: Jérôme Boateng beim FC Bayern. Bild: imago images / Laci Perenyi
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FC Bayern von Boateng verärgert? Neue Hinweise deuten auf Transfer hin

17.10.2019, 10:19
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Kaum ist die Länderspielpause vorbei, da bebt es mal wieder beim FC Bayern München. Mittendrin steckt diesmal erneut ein verdienter Spieler der alten Garde: Jérôme Boateng soll die Bayern-Bosse verärgert haben – und das ist nicht die einzige News: Durch einen pikanten Wechsel hinter den Kulissen könnte der Innenverteidiger einen Transfer planen.

Am Mittwochvormittag stand Jérôme Boateng beim Training des Rekordmeisters nicht auf dem Platz. Das sorgte jedoch nicht für Ärger: Wie die "Bild" berichtet, fehlte der Innenverteidiger wegen einer "privaten Angelegenheit" und hatte sich entschuldigt. Er soll mit dem ICE erst in seiner Heimatstadt Berlin und anschließend in Wolfsburg gewesen sein, wo er seinen Sohn besucht haben soll.

Beim Bayern-Ärger geht es um einen anderen Privattrip des 31-Jährigen. So soll der von Bundestrainer Joachim Löw im Frühjahr aussortierte Ex-Nationalspieler die Länderspielpause genutzt haben, um an seinen vier freien Tagen nach New York zu einer Buchpräsentation von Popstar Rihanna zu fliegen. Die Sängerin hatte die Veröffentlichung im Guggenheim Museum in New York City gefeiert, Boateng bedankte sich auf Instagram für die Einladung bei ihr. Wie die" Bild"-Zeitung berichtet, verärgerte der Trip über den Atlantik die Bayern-Bosse. Auch sonst scheint sich ein Abschied des Spielers vom FC Bayern anzubahnen.

Glücklich ist Boateng derzeit sowieso nicht: Der Innenverteidiger ist unter Bayern-Trainer Niko Kovac nicht die erste Wahl für die Viererkette. Zwar spielte Boateng in den vergangenen vier Bundesliga-Partien, doch der eigentliche Ersatzmann profitierte von Ausfällen in der Bayern-Defensive und rückte nur deswegen in die Startelf. Die Bayern hatten erst im Sommer die beiden französischen Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard für die Bayern-Verteidigung gekauft.

Boateng wechselt Berater-Firma

Zeitgleich zu seinem US-Trip kam heraus, dass sich Boateng vom ehemaligen Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger getrennt hat. Der hatte den Weltmeister von 2014 bislang mit seiner Agentur beraten. Jetzt wechselt er zur Berater-Agentur Lian Sports, die unter anderem die ehemaligen Eintracht-Frankfurt-Profis Luka Jovic und Ante Rebic oder auch den Juventus-Star Miralem Pjanic betreut.

Die Berater-Firma begrüßte ihren neuen Klienten unter anderem auf Instagram: "Welcome to LIAN Sports family @jeromeboateng", schrieb das Unternehmen mit Sitz auf Malta.

Boateng soll von Spielervermittler Fali Ramdani mit konkreten Angeboten anderer Klubs gelockt worden sein. Das berichtet die "Bild".

Boateng wollte schon zweimal wechseln

Boateng, der seit 2011 in der bayerischen Landeshauptstadt spielt, hat beim FCB noch einen Vertrag bis 2021. Ein Wechsel wäre nicht verwunderlich: Im Sommer legte ihm Bayern-Präsident Uli Hoeneß sogar öffentlich einen Abschied nah.

Es wäre ein dritter Wechsel-Versuch des gebürtigen Berliners, um den deutschen Rekordmeister zu verlassen. Im Sommer 2018 wollte er zu Paris Saint-Germain, 2019 flirtete er intensiv mit Juventus Turin. Nun bereitet er mit neuen Beratern wohl einen Wechsel vor. Der alternde Abwehrspieler würde seinen letzten großen Vertrag eintüten.

Wenn das einer kann, dann offenbar die neue Berater-Firma Lian Sports: Die brachte in diesem Sommer unter anderem Luka Jovic bei Real Madrid und Ante Rebic beim italienischen Klub AC Milan unter. Die Kontakte in diese beiden Länder könnten auch Boateng zugutekommen, berichten deutsche und italienische Medien.

Ob Boateng im Sommer oder gar schon im Winter wechselt, werden die nächsten Wochen zeigen. Weiterer Ärger mit den Vereinsbossen dürfte eine frühe Trennung nur befeuern.

(bn)

FC Bayern: Neue Details zu möglichem Wechsel von Wunsch-Star Araujo

Die Transfer-Wunschliste, mit der Max Eberl den FC Bayern im kommenden Sommer umbauen will, ist lang – und teuer. Über 200 Millionen Euro könnte der neue Sportvorstand des FC Bayern in der nächsten Transferphase laut "Sport Bild" ausgeben.

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