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An seine 16 Scorer-Punkte aus der Vorsaison konnte Raphaël Guerreiro in diesem Jahr nicht anknüpfen. Derzeit steht der Portugiese bei vier Toren und zwei Vorlagen in 19 Bundesliga-Spielen. Allerdings fiel Guerreiro in dieser Saison schon sechsmal aufgrund von Verletzungen oder Erkältungen aus. Nach einem Muskelfaserriss im Oktober und einer Covid-Isolation im März fehlte er zuletzt wegen muskulärer Probleme. Erst am Dienstag konnte er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Laut "Ruhr Nachrichten" ist die Verletzungsanfälligkeit einer der Gründe, warum man beim BVB derzeit zögert, dem noch bis 2023 gebundenen Spieler eine Vertragsverlängerung anzubieten. Zudem stören sich Watzke und Co. demnach an Guerreiros "nur bedingt professionellem Lebensstil."
Sollte man sich von Vereinsseite entscheiden, nicht mit Guerreiro weiterarbeiten zu wollen, wäre ein Verkauf noch diesen Sommer sinnvoll. Laut transfermarkt.de hat der Linksfuß einen Marktwert von rund 35 Millionen Euro. In der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte, dass verschiedene internationale Spitzenklubs den inzwischen 28-Jährigen abwerben wollten. Zuletzt soll sogar Real Madrid an ihm interessiert gewesen sein. Sollte im Ausland immer noch Interesse an Guerreiro bestehen, ist ein Sommertransfer also durchaus möglich.
Definitiv auf der Verkaufsliste steht laut "Ruhr Nachrichten" dagegen Ex-Nationalspieler Nico Schulz. Er spielt demnach in den Überlegungen von Trainer Marco Rose "keine Rolle mehr." Zuletzt musste der Verteidiger von der Bank zusehen, wie der 17-jährige Tom Rothe auf seiner Position sein Bundesliga-Debüt und gleich auch seine Tor-Premiere feierte. Um Schulz' Gehalt in Zukunft nicht mehr stemmen zu müssen, soll die Borussia sogar bereit sein, eine reduzierte Ablösesumme in Kauf zu nehmen.
Eher unwahrscheinlich ist dagegen ein Wechsel von Julian Brandt. Im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" versicherte er:
Bis 2024 steht der Flügelflitzer noch in Dortmund unter Vertrag. Mit Rücksicht auf die Fans wollte der Nationalspieler jedoch keine Garantie geben: "Natürlich kann im Leben vieles passieren und die Dinge können sich schlagartig ändern. Aber für mich gibt es keinen Grund zu wechseln. Ich fühle mich wohl in Dortmund und habe hier noch ein bisschen was vor."
Die nächste Herausforderung für ihn und die Borussia ist am Samstag das Auswärtsspiel bei Bayern München. "Für die Bayern geht es um die sichere Meisterschaft; für uns darum, da weiterzumachen, wo wir im Hinspiel aufgehört haben", erinnert Brandt an die umkämpfte 2:3-Niederlage in der Hinrunde. "Wir haben da ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht und hätten den Sieg verdient gehabt. Jetzt wollen wir mit einer guten Leistung das Erfolgserlebnis holen, das wir in der Hinrunde äußerst unglücklich verpasst haben.”
(kpk)
