Mit großen Vorschusslorbeeren kam Mittelfeld-Juwel Jurgen Ekkelenkamp im vergangenen Sommer für drei Millionen Euro zu Hertha BSC. "Jurgen kann uns mit seiner Art sofort helfen", prophezeite Geschäftsführer Fredi Bobic damals in der "Berliner Zeitung". Bei seinem ersten Einsatz gegen Greuther Fürth verhalf Ekkelenkamp Hertha per 2:1-Siegtreffer in der 61. Minute auch sofort zu drei Punkten. Eingewechselt worden war er damals gerade mal eine Minute zuvor in der 60. Spielminute.
Trotz dieses Einstands bestritt der 22-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit kein einziges Bundesligaspiel über 90 Minuten. Nur sechs Mal reichte es für die Start-Elf. Wie die gesamte Hertha-Mannschaft blieb auch Ekkelenkamp hinter den Erwartungen zurück.
Trotzdem soll Feyenoord Rotterdam Interesse an ihm haben, das berichtet das niederländische Sportportal "Voetbal International". Schon vor einem Jahr, als Ekkelenkamp noch bei Ajax Amsterdam spielte, hatte Feyenoord um das Talent gebuhlt, letztendlich jedoch finanziell nicht mit Hertha konkurrieren können.
Auch diesmal kann Feyenoord dem niederländischen U21-Nationalspieler kein besseres Angebot als Hertha machen. Ekkelenkamp würde für einen Transfer in die niederländische Liga Eredivise auf einen Teil seines Gehalts verzichten müssen. Laut "Voetbal International" will Hertha es jedoch weiter mit Ekkelenkamp versuchen und nicht direkt nach einem Jahr die in den Youngster gesteckten Hoffnungen begraben.
Vermutlich erhofft man sich eine ähnliche Entwicklung wie bei Santiago Ascacíbar: Der kam vor zweieinhalb Jahren für zehn Millionen Euro vom VfB Stuttgart. In seiner ersten eineinhalb Jahren warf ihn allerdings eine Verletzung zurück, ähnlich wie bei Ekkelenkamp in der abgelaufenen Spielzeit. In seiner zweiten vollständigen Saison gehörte er dann zum Stammpersonal.
Umso überraschender, dass der 25-jährige Ascacíbar nun offenbar den Verein verlassen möchte: "Ich möchte wirklich einen Tapetenwechsel", verriet Ascacíbar dem argentinischen Pay-TV-Sender "TyC Sports". "Ich weiß nicht wohin, aber ich bin mir sicher, dass ich wechseln möchte."
Sein Bruder, ein großer Boca Juniors-Fan, würde ihn demnach gerne zurück in die Heimat nach Argentinien locken. Vor gut einem Jahr sollen zudem mehrere Clubs aus der spanischen Primera División interessiert gewesen sein.
Ascacíbar seinerseits hält sich alle Optionen offen: "Die Wahrheit ist, dass ich immer noch nichts Konkretes vorliegen habe." Bei Hertha BSC steht er noch bis 2024 unter Vertrag. Laut transfermarkt.de hat er einen Marktwert von 6,5 Millionen Euro.
(kpk)