Bei Schalke 04 ist die Torwart-Personalie ein Dauerthema. Klar, dass Klubs, die viel Defensivarbeit leisten, eigentlich einen Top-Keeper benötigen. In Gelsenkirchen ist man aber offenbar noch nicht fündig geworden. Seit Jahren ist die Keeper-Position von ständigen Wechseln geprägt. Die einzige Konstante im Tor ist bei Schalke die Inkonstanz.
Zuletzt hat Routinier Ralf Fährmann wieder den Vorzug vor Alexander Schwolow erhalten. Bald besteht aber schon wieder Handlungsbedarf, spätestens im Sommer. Dann wird Schwolow Schalke verlassen, seine Leihe von Hertha BSC endet. Doch der Klub flirtet bereits mit einem möglichen Ersatz, wie nun bekannt wurde. Er kommt von der Bundesliga-Konkurrenz.
Hier spielt das Timing dem Verein in die Karten. Denn noch ein Vertrag endet im Sommer: der des Torwarts Finn Dahmen beim FSV Mainz 05. Der 24-Jährige ist entschlossen, seinen Jugendklub zu verlassen und hält nun Ausschau nach einem anderen Klub. Sein Ziel: sich nachhaltig als Nummer 1 zu etablieren.
Das ist bei Mainz aktuell nicht der Fall. Dort ist er hinter Robin Zentner nur zweite Wahl. Und das, obwohl er während des verletzungsbedingten Ausfalls Zentners mit seiner Leistung durchaus zu überzeugen wusste. Nach dessen Rückkehr musste er für die etatmäßige Nummer eins wieder weichen. Sportdirektor Martin Schmidt hatte die Trainer-Entscheidung von Bo Svensson unterstützt:
Der Vertrag wird also nicht verlängert, wie sowohl Dahmen als auch die Vereinsführung durchblicken ließen. Dafür kann der Keeper ablösefrei wechseln.
Nun hat wohl Schalke ein Auge auf den 24-Jährigen geworfen, wie "Transfermarkt" berichtet. Demnach besteht bereits Kontakt zwischen dem Torhüter und dem FC Schalke 04. Offenbar gibt es auch schon "sehr konkrete Gespräche" zwischen Dahmen und seinem potenziellen neuen Arbeitgeber.
Doch es ist nicht der einzige Klub, der Interesse an dem 24-Jährigen hat. Laut dem Bericht gibt es wohl auch Kontakt zum niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven. Zu welchem Klub Dahmen tendiert, ist nicht bekannt.
Klar ist aber, dass er sich auf die Veränderung freut. Er habe "lang genug auf der Bank gesessen", sagte er gegenüber "Bild". Er möchte sich bei seinem zukünftigen Klub etablieren: