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In über 200 Tagen ist es so weit: Die Fußball-Europameisterschaft wird am 14. Juni in der Allianz-Arena starten. Es wird gleichzeitig auch der erste Auftritt der DFB-Elf beim Heim-Turnier um Trainer Julian Nagelsmann sein. Mit in der Startelf werden dann wohl auch einige Bayern-Stars sein, die zur Allianz-Arena als eine ganz besondere Bindung haben.
Unter anderem Leon Goretzka und Serge Gnabry machen sich berechtigterweise Hoffnung, im EM-Kader zu stehen. Beide sind im Verein Leistungsträger und werden regelmäßig zu den Länderspielen berufen. So auch vor den beiden Partien gegen die Türkei (Samstag, 20.45 Uhr) und gegen Österreich (Dienstag, 20.45 Uhr), in denen beide weiter beweisen wollen, dass sie zum Kreis der Nationalmannschaft gehören.
Gerade zum Konkurrenzdruck im DFB-Team äußerten sie sich auf einer Pressekonferenz vor den Länderspielen. Goretzka betonte dabei, dass der Konkurrenzkampf sehr groß sei. "Ich persönlich bin davon überzeugt, dass ich der Mannschaft helfen kann. Wie, wo und wann, das muss Julian entscheiden", machte der Mittelfeldspieler klar.
Gnabry, der aufgrund von Hüftproblemen, einer Erkältung und einem gebrochenen Arm schon sieben Spiele seiner Bayern verpasst hat, hadert noch mit seinem persönlichen Stotter-Start in die Saison, sieht aber auch, dass seine persönliche Leistungskurve nach oben geht: "Bei mir ist es jetzt auch wieder besser mit der Schiene und ich werde auf jeden Fall versuchen, wieder mein Bestes zu geben."
Sein Bestes möchte Gnabry auch am neuen EM-Ball zeigen. Und genau der wurde am Mittwoch ebenfalls enthüllt. Er heißt "Fußballliebe" und kommt mit schwarzen Dreiecken, die bunt umrandet sind, daher. Dazu zieren ihn bunte Bögen und Punkte.
Zusätzlich sind alle zehn Stadien, in denen EM-Spiele ausgespielt werden, auf dem Ball abgebildet, was besonders bei Goretzka gut ankommt. "Mir hat der Ball sehr gut gefallen im Training. Ich finde ihn auch optisch sehr schön. Mich lächelt hier gerade die Allianz-Arena an. Es ist ein sehr schönes Detail auch die jeweiligen Stadien abzubilden und die Städte in denen die Spiele stattfinden." Er finde außerdem den Namen auch sehr zutreffend. "Das ist der Grund, weshalb wir alle mit dem Fußball angefangen haben."
Schon als die erste Frage nach dem Ball gestellt wurde, musste sich Gnabry ein Lächeln verkneifen. Als er dann nach Goretzka zu Wort kam und über seine Erfahrungen mit dem neuen Spielgerät berichten sollte, sagte er gefasst, dass er mit dem Ball ein gutes Gefühl habe und er auch gut fliege: "Gerade als Offensiver ist es wichtig, wenn man mal einen Schuss ablässt, dass es sich gut anfühlt."
Hätte er hier gestoppt, wäre die Äußerung wohl als Muster-Antwort in die Lehrbücher von erfolgreicher PR eingegangen. Zum Abschluss fügte er aber auch noch hinzu: "Deshalb wird es wohl ein gutes Turnier werden." Zur Freude aller Journalist:innen vor Ort. Klar und deutlich hallten mehrere Lacher durch den Raum, auch Leon Goretzka musste Schmunzeln.
Kurz später wurde Gnabry darauf angesprochen, ob Deutschland mit einem guten Turnierverlauf rechnen könne. "Mit dem Ball auf jeden Fall", war die eindeutige Antwort des Rechtsfußes, der damit erneut für Gelächter sorgte.
